Seit 65 Jahren ist die Hausbrennerei in Binsbach ein Begriff für feine Brände. Mit einem Fest am Tag der deutschen Einheit und einem Tag der offenen Tür am Sonntag feierte die Familie Wecklein das Ereignis.
„Ihre Brennerei trägt hervorragend dazu bei, dass unsere Region Vielfalt und Abwechslung auf tollem Niveau bieten kann“, sagte Ralf Jahn, der Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Würzburg/Schweinfurt. Von den rund 62 000 Unternehmen in Mainfranken seien nur knapp 1000 über 65 Jahre, berichtete er. Die ältesten eingetragenen Betriebe Mainfrankens seien kurioserweise Brauereien und Apotheken, so Jahn und witzelte, ob man hier nicht nur einen geschichtlichen Zusammenhang zwischen alkoholischen Getränken und Medikamenten feststellen könne.
Weil aber die Franken Genießer seien und locker zwischen Blootz und Pizza, Rhönlamm und Languste wechseln, aber stets die Forelle dem Fisch-Mac vorzögen, legten sie auch Wert auf exzellente Brände und so auch auf den fränkischen Whisky der Familie Wecklein. Auf diese Weise werde die Hausbrennerei Binsbach mit Sicherheit 250 Jahre und älter. Als Dankeschön für ihren Beitrag überreichte der IHK-Geschäftsführer dem Chef Günter Wecklein eine Ehrenurkunde.
Die Firma wurde vor 65 Jahren Alfred Wecklein, dem Vater des jetzigen Inhabers Günter gegründet, mittlerweile sind auch die Enkel des Gründers hier schon aktiv. Vor drei Jahren hat man angefangen, den ersten fränkischen Whisky in Binsbach zu produzieren. Drei Jahre lang reifte dieser im Fass und steht nun erstmals zum Verkauf.