Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

Helmstadt: Helmstadt will ein neues Konzept für die Jugendarbeit aufstellen

Helmstadt

Helmstadt will ein neues Konzept für die Jugendarbeit aufstellen

    • |
    • |
    Bürgermeister Tobias Klembt vereidigte die neuen Gemeinderäte Stefan Bauer (Mitte) und Daniel Liebler.
    Bürgermeister Tobias Klembt vereidigte die neuen Gemeinderäte Stefan Bauer (Mitte) und Daniel Liebler. Foto: Mechtild Buck

    Bürgermeister Tobias Klembt vereidigte in der jüngsten Ratssitzung die beiden neuen Helmstädter Gemeinderäte Stefan Bauer und Daniel Liebler. Sie sind die Listennachfolger der im März ausgeschiedenen Räte Bernd Schätzlein und Bernhard Haber.

    Eine wichtige Aufgabe der Gemeinde ist der Ausbau der Jugendarbeit. Um den Gemeinderat über die Möglichkeiten der gemeindlichen Jugendbetreuung zu informieren, hatte Bürgermeister Klembt Sebastian Landeck von der Firma Events 12 aus Altertheim als Referenten eingeladen. Landeck hat in den vergangenen Jahren bereits das Helmstadter Hüttendorf in den Sommerferien betreut und ist auch in den Gemeinden Kist, Altertheim, Waldbrunn und Gerchsheim in der Jugendarbeit tätig.

    Ansatzpunkte für Gemeindejugendpflege sieht Landeck in folgenden Bereichen: Jugendzentren (dauerhaft betreut oder nur zeitweise), Ferienbetreuung (z.B. Hüttendörfer, Ferien-Ganztagsbetreuung), Tagesausflüge, mobile Jugendarbeit (Jugendliche von der Straße holen und Ansprechpartner anbieten), Netzwerkbildung (mit Vereinen, Schulen, Kirche, Jugendamt, anderen Gemeinden), Information über Fördermöglichkeiten und Unterstützung bei der Beantragung.

    Jugendliche sollen ihre Ideen einbringen können

    Mit der Jugendarbeit können fest angestellte Jugendpfleger betraut sein oder externe Anbieter oder auch Ehrenamtliche aus der Gemeinde. Im Kreis Würzburg gibt es aktuell in 19 Gemeinden einen oder zwei Gemeindejugendarbeiter.

    Die Firma Events 12 übernimmt als externer Anbieter Gemeindejugendpflege über einen Rahmenvertrag. Die Vorteile gegenüber einer Festanstellung sind, dass keine Urlaubs- und Krankheitsausfälle und keine separaten Fortbildungskosten anfallen und dass die Jugendlichen aus verschiedenen Ansprechpartnern wählen können. Außerdem ist eine enge Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden möglich. Die Kosten lägen bei einer Betreuung von ein- bis zweimal pro Woche und gelegentlichem Jugendprogramm bei ungefähr 900 Euro im Monat.

    Der Gemeinderat befürwortete Landecks Konzept. Voraussichtlich wird ab dem kommenden Jahr ein Budget im Haushalt für die Gemeindejugendarbeit eingestellt. Angedacht ist zunächst auch eine "Jugendbürgerversammlung", um die Ideen der Jugendlichen zu sammeln. Zurzeit wird im alten Rathaus in Holzkirchhausen bereits mit viel Eigeninitiative ein Jugendraum errichtet. Die Gemeinde will Sebastian Landeck bei der Konzepterstellung hinzuziehen.

    Luftfilter für die Schule würden rund 1,6 Millionen Euro kosten

    Im Rahmen der Baumaßnahmen wurde die Firma Streitenberger aus Helmstadt mit den Arbeiten an den Türen beauftragt. Die Kosten liegen bei netto 10.120 Euro. Die Estricharbeiten übernimmt die Firma Sczygiel (Hettstadt/Würzburg) zum Nettopreis von 9984 Euro.

    In Helmstadt fehlt noch ein fester Jugendraum. Allerdings gibt es viele Räumlichkeiten u.a. bei Vereinen oder in der Hans-Böhm-Halle, die den Jugendlichen für Treffen und Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden können. Der Gemeinderat will sich aber weiterhin um einen festen Raum oder Container bemühen.

    Der Einbau raumlufttechnischer Anlagen (RTL-Anlagen) in der Schule würde 1,6 bis 1,7 Millionen Euro kosten. Eine Förderbewilligung über 500.000 Euro liegt der Gemeinde nun vor, allerdings ist diese beschränkt bis zum 29. April 2023. Zweifelhaft ist, ob der Einbau und die geschäftliche Abwicklung bis dahin zu schaffen ist. Der Lärm der Geräte und die Wartungskosten sind ebenfalls Argumente der Gemeinderäte gegen den Einbau. Zu der Sachlage soll nochmals der Sachverständige Markus Zinßer befragt werden.

    Winterdienst könnte an externe Firma ausgelagert werden

    In Hinblick auf die Kosten und den Maschinen- und Personaleinsatz für den Winterdienst will die Gemeinde untersuchen, ob es günstiger ist, den gesamten Winterdienst einer externen Firma zu übergeben. Aktuell teilen sich externe und Bauhof-Mitarbeiter den Dienst. Die Verwaltung wird eine Aufstellung der aktuellen Kosten erarbeiten. Außerdem soll die Gemeinde Urspringen nach ihren Erfahrungen mit ihrem externen Dienstleister befragt werden.

    Auf Grundlage der Ergebnisse soll unter Einbeziehung des Bauhofs die zukünftige Organisation und der Umfang des Winterdienstes beschlossen werden.

    Das Anwesen Würzburger Straße 22 soll abgerissen werden.
    Das Anwesen Würzburger Straße 22 soll abgerissen werden. Foto: Mechtild Buck

    Das Anwesen Würzburger Straße 22 soll nun abgerissen und das Grundstück verkauft werden. In diesem Bereich gilt seit zwei Jahren eine Veränderungssperre. Baumaßnahmen sollen sich hier im Rahmen der Themen Senioren, Gesundheit, Soziales bewegen. Der Gemeinderat beschloss, die Veränderungssperre um ein weiteres Jahr zu verlängern.

    Weitere Informationen aus dem Helmstadter Gemeinderat

    -Im Hinblick auf den Ausbau der WÜ 31 soll mit den dort anliegenden Gewerbebetrieben eine Lösung für die Erreichbarkeit während der Baumaßnahmen gesucht werden. Die Themen LKW-Umfahrung, Lärmschutz und Lärmschutzwall Holzkirchhausen werden weiterhin aktiv angegangen. Mit einem Start des Ausbaus ist nicht vor 2023 zu rechnen.

    - Die Feuerwehr erhält ein neues HVO-Einsatzfahrzeug Ford Ranger. Die Kosten liegen bei 37.330 Euro. Hinzu kommen noch ungefähr 15.000 Euro für das Equipment.

    - Die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2022 wurde vom Landratsamt Würzburg mit Schreiben vom 13. April 2022 kommunalaufsichtlich genehmigt.

    - Die Anliegergebühren für die Anlieger unterhalb des neuen Baugebiets Messingheilfeld müssen nicht nochmals erhoben werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden