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Herzliche Lichtpunkte für die Wohnung

Marktheidenfeld

Herzliche Lichtpunkte für die Wohnung

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    Der Stuttgarter Künstler Stephan Roßmann wurde vor fast 33 Jahren in Marktheidenfeld geboren. Seit dreieinhalb Jahren lebt er in Stuttgart und ist dort als Grafiker tätig. Seine Heimatstadt ist dem Künstler aber immer noch sehr wichtig: "Meine Freunde und Verwandten leben größtenteils in Marktheidenfeld, ebenso mein Vater und meine Mutter." Einmal im Monat besucht Roßmann seine Geburtsstadt.

    In Marktheidenfeld ging der junge Künstler bis zur siebten Klasse in die Hauptschule, danach auf die private Wirtschaftsschule Müller in Würzburg. In der Firma Spohr in Würzburg, einem Großhandel für Schrauben und Maschinen, machte er seine erste Ausbildung zum Außenhandelskaufmann.

    Sein Talent für Grafik und Design entdeckte Roßmann erst einige Jahre später. "Die Vorliebe war schon vorher da, aber es gab noch keine Möglichkeit, sie auszuleben", sagt Roßmann.

    Deshalb entschied er sich, auf die Karriere des Außenhandelskaufmanns zu verzichten und etwas anderes zu lernen - um seine Ideen und Visionen kreativ zu gestalten. Seine Wahl fiel auf die Mediadesign Akademie in Würzburg, wo er eine zweite Ausbildung zum Mediendesigner absolvierte. "Die modernen Bildbearbeitungsprogramme bieten schier unendliche Möglichkeiten, eigene Ideen kreativ darzustellen", begründet Roßmann seine Wahl.

    Praktika während der Ausbildung führten ihn nach Stuttgart, wo er jetzt als Grafiker tätig ist. Sein erstes Poster gestaltete Roßmann noch während seiner Ausbildung zum Mediendesigner. Sein Interesse für Poster ist nicht zufällig: "Ein Poster ist ein Gemälde, das auf dem Computer entsteht", erklärt der junge Künstler und die Begeisterung in seiner Stimme ist nicht zu überhören: "Poster sind variabel vom Format her und bieten genug Platz, um meine Ideen umzusetzen."

    Feuerwerk aus Farben

    "Am besten lässt sich die Stilrichtung meiner Poster als Popart bezeichnen", sagt Roßmann. Dabei lehne er sich an die Flower-Power-Bewegung der 60er und 70er Jahre an. Oft beschreibe man seine Poster als ein Feuerwerk aus Farben und Blumen.

    Der Künstler selbst sieht seine Poster als eine Art Glücksbringer. Sie sollen eine Farb- und Lichtpunkt in der Wohnung sein. Auf politische Aussagen verzichte er bewusst: "Die Medienflut von heute versorgt uns schon zuhauf. Meine Arbeiten sollen im Gegensatz dazu Lebensfreude und gute Laune versprühen."

    Der gebürtige Marktheidenfelder bezeichnet sich selbst als Hippie, deshalb dominieren Blumen seine Poster auf eine faszinierende Weise. Allerdings gestaltet er die Blumenposter erst seit Anfang dieses Jahres. "Vielleicht kommt im Herbst oder Winter was Neues", sagt Roßmann.

    Sein Interesse gilt aber nicht nur den Postern. Der Mediendesigner gestaltet auch Texte und Motive aus der Flower-Power-Zeit, die auf unterschiedliche Kleidungsstücke aufgedruckt werden.

    "Blüh auf! Lass die Sonne in dein Herz" - unter diesem Motto müsse man seine Bilder betrachten. Die Fußball-WM habe gezeigt, dass auch die Menschen in Deutschland fröhlich und offen sein können. Die kalten Winter ließen sie jedoch gelegentlich als farblos erscheinen. Dagegen, meint Roßmann, können seine Poster hilfreich sein: "Meine Poster möchten die Farbe, gute Laune und Herzlichkeit beim Betrachter auffrischen und Lichtpunkt in jeder Wohnung sein".

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