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KARBACH: „Herzschlag“-Musical ging unter die Haut

KARBACH

„Herzschlag“-Musical ging unter die Haut

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    Das Adonia-Musical „Herzschlag”, aufgeführt in der Karbacher Halle, bot auch aktuelle Bezüge.
    Das Adonia-Musical „Herzschlag”, aufgeführt in der Karbacher Halle, bot auch aktuelle Bezüge. Foto: Foto: Gerhard Schmitt

    Die biblische Auferstehungsgeschichte, übertragen in die heutige Zeit – das gelingt mit dem Musical „Herzschlag“ vorzüglich. Das Musical bleibt trotzdem sehr nah an der ursprünglichen Geschichte des Johannes-Evangeliums. Erleben durften dies die vielen Besucher in der Mehrzweckhalle in Karbach am Karsamstag auf Einladung des CVJM Marktheidenfeld. Immer wieder wurden die Zuschauer in das Geschehen aktiv mit einbezogen.

    70 junge Menschen aus ganz Franken, vereint als Adonia-Projektchor, und eine junge, peppige Live-Band hatten das 90-minütige Programm mit zwölf Songs, Theater und Choreografien in einem einwöchigen, intensiven Musicalcamp in Ludwigstadt/Oberfranken einstudiert.

    Vorausgegangen waren zwei Monate fleißiges Einstudieren der Lieder und Noten zu Hause. Das Ergebnis ist erstaunlich. Die Jugendlichen sind nicht nur hoch motiviert und begabt, ihre Auftritte begeistern auch durch eine hohe Professionalität.

    Zum Inhalt: Maria und Marta sitzen verzweifelt in der Notaufnahme des Herz-Jesu-Krankenhauses. Die Ungewissheit und das Warten sind nicht auszuhalten. Ihr Bruder Lazarus ist todkrank, die Ärzte kämpfen um sein Leben. Und ihr Freund Immanuel, den sie zu Hilfe gerufen haben, lässt nichts von sich hören. Als er endlich kommt, ist Lazarus tot. Doch in ihren dunkelsten Stunden erfahren sie die übernatürliche Kraft von dem, der sagt, er selbst sei die Auferstehung und das Leben.

    Bühnenbild und Choreographie verdeutlichen die Handlung immer wieder mit einfachen, aber ausdrucksstarken Mitteln. Der Chor und die Solisten begeistern mit coolen Liedern und nachdenklichen Liedtexten. Im Lied „Unser Land“ zeigt sich der aktuelle Bezug zur Gegenwart: „Unser Land braucht neuen Glauben, die Vision der neuen Welt. Ohne Gott fehlt uns die Hoffnung, die im Leben wirklich zählt.“ Hier wird Ostern deutlich spür- und erlebbar. Und der auferstandene Lazarus wird zum modernen Superstar.

    Die spannende Thematik aus der Bibel (Johannes-Evangelium, Kapitel 11) fesselt die Zuschauer und die Zeit vergeht wie im Flug. Am Ende der Aufführung wurden alle Akteure mit begeistertem, lang anhaltendem Applaus bedacht und verließen die Bühne symbolisch in eine neue, hoffnungsvollere und bessere Zukunft. Und nicht nur die Augen der Geschwisterkinder im Publikum strahlten.

    Der Adonia e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und steht seit 2001 in Deutschland für ganz besondere Musicalerlebnisse. Die Arbeit wird durch Teilnehmerbeiträge, Spenden und die Kollekten an den Konzerten finanziert. Ein hauptamtliches Team koordiniert die Musicalfreizeiten und sucht und schult die mehr als 650 ehrenamtlichen Mitarbeiter, Betreuer und Musiker. Dieses Jahr sind 59 regionale Adonia-Projektchöre mit mehr als 3800 Kindern und Jugendlichen in vielen Städten unterwegs.

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