Spenden in Höhe von insgesamt 11.000 Euro stehen für die Sanierung des Spielplatzes an der Mainstraße zur Verfügung, wenn sie bis zum Frühjahr 2022 abgeschlossen wird. Dahinter stehen die Elterninitiative "Himmelspark", die über Jahre auf dem Weihnachtserlebnis 5000 Euro erwirtschaftete und diese sogar auf 7500 Euro aufstockt, die "Neue Liste" mit 2500 Euro und das Team des Kinderkleider-Flohmarktes mit 1000 Euro. Eigentlich waren die Spenden gesammelt worden, um beim Projekt "Himmelspark" eine attraktive Gestaltung für Kinder und Familien möglich zu machen. Doch der Gemeinderat von Himmelstadt entschied sich letztlich gegen diese Bauleitplanung an der Mainlände. Nun soll keine Zeit mehr verloren werden. Bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 6. Oktober ist ein öffentlicher Ortstermin mit Spielplatzfachleuten geplant. Zudem werden im Haushalt 2023 die Mittel für eine Sanierung des Spielplatzes eingeplant, denn die Spendengelder werden dafür absehbar nicht reichen.
Wo und wie soll in der Triebstraße geparkt werden und was wäre als sicherer Schulweg geeignet? Diese Fragen trieben einmal mehr den Himmelstadter Gemeinderat um. Letztlich wird sich aber erst einmal nichts ändern, bis auf die Information, dass vor den Anwesen 30 bis 42 (gerade Hausnummern) möglichst dicht an der Hauswand zu parken ist.
Der Vorschlag aus der Sitzungsvorlage war genau in die andere Richtung gegangen: Vor den Hausnummern 12 bis 28 – das ist der durch eine Stützmauer abgetrennte "obere Trieb" – darf wegen der erforderlichen Durchfahrtsbreite nicht geparkt werden darf. Die Idee war, das Parkverbot bis zum Haus 42, also bis zur Einmündung der Pillenbergstraße, fortzuführen. Da Schulkinder meist die Pillenbergstraße hinunterlaufen und die Autos im unteren Trieb fahren, hätten die Kinder dort dann mit Abstand zum Autoverkehr gut laufen können. Allerdings wäre das mit doppelter Querung der Triebstraße verbunden. Zudem berichtete Bürgermeister Herbert Hemmelmann von seinen Beobachtungen, dass Schüler meist auf dem Gehweg am unteren Trieb bleiben, erwachsene Fußgänger liefen auch mal oben entlang.
Letztlich entschied sich der Gemeinderat dafür, zunächst keine neuen Schilder aufzustellen, sondern die sechs Anwohner zu informieren. Vor den Häusern 30 bis 42 ist dicht an den Häusern zu parken, dort gibt es eigentlich auch gar keinen Gehweg. Bei der Sanierung der Straße wurde nur eine optische Abgrenzung angelegt.
Die geplante energetische Sanierung eines Hauses in der Hauptstraße sorgte für einen Grundsatzbeschluss des Gemeinderates. 16 Zentimeter Dämmstärke und ein Zentimeter Putz werden den Gehsteig entlang der Hausfassade und damit öffentlichen Grund rechnerisch um 1,4 Quadratmeter überbauen. Laut dem Bayerischen Straßen- und Wegegesetz ist das eine Sondernutzung, für die eine Gebühr erhoben werden könnte. Der Gemeinderat beschloss jedoch, das grundsätzlich nicht zu tun, solange Restdurchfahrtsbreiten und die Nutzung der Gehwege nicht beeinträchtigt werden. Damit will man den Hauseigentümern und insbesondere jungen Familien keine Steine in den Weg legen. Zudem würde der Verwaltungsaufwand laut Bürgermeister Herbert Hemmelmann in keinem Verhältnis zu den Gebühreneinnahmen stehen.
Bürgermeister Herbert Hemmelmann teilte außerdem mit, dass die Telekom den linksmainischen Ortsteil im Jahr 2024 eigenwirtschaftlich mit Glasfaserleitungen (1000 Mbit/s) ausbauen will. Schon gegraben wird in der Denkmalstraße zwecks Erdverkabelung der Hausstromanschlüsse. Ein Bautrupp zog die für das Frühjahr 2023 geplanten Arbeiten kurzfristig vor. Für die Erweiterung des Kindergartens gab es ein erstes Gespräch mit einem Hersteller von Fertigmodulen. Zudem nahm am 1. September eine neue Leiterin die Arbeit auf.
Druckreif fertig ist die Himmelstadter Chronik. Sie soll am Weihnachtsmarkt angeboten werden. Aus der Bürgermeisterrunde mit dem Förster berichtete Herbert Hemmelmann, dass für die Waldbewirtschaftung von Himmelstadt, Retzstadt und Thüngen ab 2024 eventuell ein eigener Forstwirt eingestellt werden soll.