Wenn Rauschgoldengel, gläserne Sterne und goldene Posaunen auf Weihnachtsbäumen und in Vitrinen glitzern und funkeln, beginnt im Wertheimer Glasmuseum die traditionelle Weihnachtsausstellung. Vom ersten Adventswochenende bis zum 6. Januar erinnert die Weihnachtsausstellung an die Herkunft der Wertheimer Laborglasindustrie aus Thüringen. Da funkelt in zwölf Vitrinen die historische Christbaumschmuck-Sammlung mit Schmuck aus Thüringen und Gablonz (Böhmen), um den Besuchern die Geschichte des gläsernen Baumbehangs von seinen Anfängen in Thüringen bis zum „Neubeginn“ um 1950 zu veranschaulichen. Die Weihnachtsbäume spiegeln die Vorlieben und Moden unterschiedlicher Epochen wider: bunt, üppig und luxuriös präsentiert sich beispielsweise der vier Meter hohe „Thüringer Baum“ mit seinen 500 Glas-Figuren (ab 1870 bis heute), die Vorliebe für goldene Sterne und Girlanden aus Leonischem Draht zeigt sich im „Gründerzeit“-Baum, der mit Silberschmuck behängte „Wertheimer Glasbaum“ von Borman-Arndt repräsentiert die schlichte Eleganz des Jugendstils, modisch in Pastelltönen und mit Glasfaser-Sternen und –Engeln geschmückt zeigt sich der „50er Jahre-Baum“. In der Museumswerkstatt lädt der Museumsglasbläser die Besucher ein, sich ihre eigene Christbaumkugel vor der heißen Flamme zu blasen. Eröffnung der Weihnachtsausstellung mit Weihnachtspunsch ist am Samstag, 29. November um 16 Uhr bei freiem Eintritt.
WERTHEIM