(ay) Wieviele Kubikdezimeter-Würfel gehen in einen Kubikmeter? Das haben die Klassen 6 d und 6 e des Balthasar-Neumann-Gymnasiums (BNG) mit ihrem Mathematiklehrer Florian Bloch ausprobiert und einen Hohl-Würfel mit einem Kubikmeter Rauminhalt angefertigt und gefüllt.
Das ursprüngliche Konzept sah vor, dass jeder Schüler des BNG einen Pappwürfel von einem Kubikdezimeter (1 dm?) herstellen und zum vereinbarten Termin mitbringen sollte. Mitten in der Aula hätte man dann diese Würfel zu einem Kubikmeter-Würfel gestapelt.
Bei derzeit knapp 900 Schülern wären die wenigen fehlenden Würfel noch zusätzlich in Heimarbeit anzufertigen gewesen. Womöglich wäre das Ganze aber eine etwas „windige“ Sache geworden, denn eingebeulte Ein-Liter-Würfel hätten beim Stapeln der 1000 Einzelstücke zu einer unattraktiven Schieflage geführt.
Also beschlossen die beiden Klassen, die von Studienrat Florian Bloch im Fach Mathematik unterrichtet werden, die ganze Angelegenheit vollständig in eigene Hände zu nehmen. Der Fachbetreuer Mathematik, Raymond Roth, signalisierte Unterstützung und dann organisierten die Sechsklässler auch noch einen Kuchenverkauf: Der finanzielle Grundstock für das Projekt war geschaffen. Die Papierwürfel wurden gefasst durch drei Seitenwände und -deckel aus Plexiglas oder stabilem Holz für den großen Kubikmeter-Würfel. Die Schüler stellten die 1000 Kubikdezimeter-Würfel in den vergangenen zwei Wochen zu Hause selbst her.
Da wurde an einem der letzten Schultage des Schuljahres gehämmert, gebohrt, geklebt, und gesteckt: Der „Rahmen-Würfel“ nahm Gestalt an. Dann setzte man behutsam die Würfel der Reihe nach ein. Dabei blieb sogar Zeit für „konstruierte Hochstapelei“, denn die drei sichtbaren Außenflächen haben durch das richtige Einbringen auch noch ein individuelles Muster erhalten.
Voller Stolz präsentieren nun die beiden Klassen in der BNG-Aula ihren fertigen Würfel, dessen Befüllen und Schichten auch noch einmal gut zwei Stunden dauerte.