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NEUBRUNN: „Ich will ganz nah an den Menschen sein“

NEUBRUNN

„Ich will ganz nah an den Menschen sein“

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    Christiane Seidenspinner bewirbt sich als vierte Kandidatin um das Neubrunner Bürgermeisteramt.
    Christiane Seidenspinner bewirbt sich als vierte Kandidatin um das Neubrunner Bürgermeisteramt. Foto: FOTO Andreas Brachs

    Erst vor 14 Tagen hat sie ihre Entscheidung getroffen, erklärt Christiane Seidenspinner der MAIN-POST. Sie will für das Neubrunner Bürgermeisteramt kandidieren. Warum? „Weil ich glaube, dass ich's kann.“

    Seidenspinner fühlt sich in ihrer Gemeinde, in der sie seit 1994 wohnt, „pudelwohl“. Außerdem mag sie Menschen und möchte sich für sie einsetzen, erklärt sie. Sie komme aus einem politischen Haus, in dem schon immer viel diskutiert worden sei. Warum sie sich dann bisher weder in Vereinen noch im Gemeinderat engagiert hat, beantwortet die Mitarbeiterin einer Münchner Versicherung mit dem Zeitmangel wegen ihrer deutschlandweiten Tätigkeit. Doch habe sie dennoch die Entwicklung ihrer Gemeinde verfolgt. Und sie sieht sich als Alternative zu ihren drei männlichen Mitbewerbern, weil sie keiner Interessengemeinschaft verpflichtet sei.

    So geht es ihr auch bei den Ortsteilen: „Ich mag beide gleich gern. In beiden gibt es bezaubernde Menschen.“ Und Seidenspinner bekennt: „Ich will ganz nah an den Menschen sein.“ Für die 40-jährige Kandidatin ist das keine Floskel; sie will mit den Bürgern über die Zukunft in der Gemeinde sprechen. Ideen, wie es mit Neubrunn und Böttigheim weitergehen könnte, hat Seidenspinner viele. Aber sie will sie demokratisch zur Diskussion stellen und nicht allein entscheiden. So möchte sie nicht nur den Zuzug von Gewerbe fördern, sondern auch den junger Familien. Dazu müsste man ihrer Ansicht nach die Kindergartenöffnungszeiten flexibler gestalten. Gleiches gelte für die Arbeitszeiten der Verwaltung, die sich zu wenig am Bedarf Berufstätiger orientierten.

    Die Jugend möchte sie konkret an der Zukunftsgestaltung beteiligen, zum Beispiel durch Einrichtung eines Jugendbeirats, wie ihn größere Gemeinden schon haben.

    Neue Wege sucht Seidenspinner auch in der Energiepolitik oder bei der touristischen Vermarktung beider Ortsteile. Dass sie bisher keine kommunalpolitische oder Verwaltungserfahrung hat, davor ist ihr nicht bang. Sie ist überzeugt, sich einarbeiten zu können, weil sie auch in ihrem Beruf „täglich dazulernen muss“. Bürgermeisterin möchte sie wie die anderen Kandidaten auch hauptamtlich sein. „Wenn ich fahre, dann volle Pulle!“

    Sollte ihr die Kandidatur über die Bürgervereinigung nicht gelingen, will Seidenspinner über eine eigene Unterstützerliste nachdenken.

    Zur Person

    Christiane Seidenspinner Die 40-jährige Neubrunner Bürgermeisterkandidatin ist 1966 in Feucht geboren. Ihr Vater stammt aus dem Ruhrgebiet, die Mutter aus dem Erzgebirge. Nach ihrer Schulzeit in Sigmaringen studierte sie BWL an der FH in Würzburg. Seidenspinner absolvierte dann eine Ausbildung zur Versicherungsfachfrau bei der Vereinten Versicherung in Würzburg. 1999 wechselte sie zum Münchener Verein, einer Versicherung die vor allem für das Handwerk tätig ist. Seidenspinners Dienstsitz ist München; dort hat sie eine Zweitwohnung. Als Schulungsreferentin schult sie Versicherungsvertreter in ganz Deutschland. Sie ist seit 1998 mit Jürgen Seidenspinner verheiratet und wohnt seit 1994 in Neubrunn. Ihre Hobbys: Lesen und englische Rosen. Sie gehört keinem Verein an.

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