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GEMÜNDEN: IHK beschäftigt sich mit Themen von Nahverkehr bis Datenschutz

GEMÜNDEN

IHK beschäftigt sich mit Themen von Nahverkehr bis Datenschutz

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    Die Konjunktur in Mainfranken laufe gut, berichtete Oliver Freitag, Leiter des Bereichs Innovation und Umwelt im Vorstand der IHK, bei der Tagung des Gremialausschusses Main-Spessart in Gemünden. Das ergab die Umfrage bei den Unternehmen für die jüngste Konjunkturanalyse der IHK.

    Auf dem Arbeitsmarkt wurden nur noch 1,7 Prozent Arbeitslose im Landkreis Main-Spessart registriert. Er weist damit in Mainfranken den niedrigsten Wert auf. Bis Ende Mai waren heuer im Kreis schon mehr als 200 Ausbildungsverträge abgeschlossen, mehr als vier Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Probleme sehen die Firmen in der Verfügbarkeit von Gewerbeflächen.

    John Krüger, Rechtsanwalt der Kanzlei „Cornea Franz“ in Würzburg informierte die Mitglieder des Ausschusses über Anforderungen der vor kurzem in Kraft getreten Datenschutz-Grundverordnung der EU an Firmen. So sollte jedes Unternehmen eine Datenschutzerklärung haben. Einen Datenschutzbeauftragen aber benötigten Firmen wie bisher erst, wenn zehn Mitarbeiter und mehr im Unternehmen mit der Verarbeitung personenbezogener Daten zu tun haben. Dass Konkurrenten die neue Verordnung ausnutzen, hält Krüger für ausgeschlossen. Die EU habe dafür gesorgt, dass Wettbewerber nicht wegen eines Verstoßes dagegen abmahnen dürfen.

    Acht Linienbündel im Busverkehr

    Monika Mützel, Nahverkehrsbeauftragte am Landratsamt, erläuterte dem Gremium die derzeitige Situation beim öffentlichen Personennahverkehr, der seit Jahresanfang unter dem Dach der „Nahverkehr Mainfranken GmbH“ NVM zusammengefasst ist. Die bisher 26 Buslinien im Kreis sollen in acht Linienbündel aufgehen, erläuterte sie. Diese Pläne werden noch mit Experten diskutiert, dann erfolgen Planungsgespräche mit Kommunen und Allianzen sowie Verkehrsunternehmen. Neue Fahrpläne und ein neues Kommunikationskonzept werden erarbeitet.

    Parallel dazu werden drei weitere Ansätze verfolgt: Bushaltestellen sollen barrierefrei gemacht werden. In Zusammenarbeit mit Autohändlern soll versucht werden, ein Car-Sharing-System mit E-Mobilen auf die Beine zu stellen. Und man will ein Jahresabo für Pendler ermöglichen, mit Zuschüssen der Arbeitgeber.

    Letzteres werde nur funktionieren, wenn die Arbeitgeber sich auf einheitliche Arbeitszeiten verständigen, ist sich Ausschuss-Mitglied Rudolf Hock sicher, Geschäftsführer der Firma Main-Spessart-Reisen in Steinfeld. Die Bündelung der Linien sieht er kritisch. Weil sie mit einer Neuausschreibung verbunden sei, könnten auswärtige Firmen bisherige einheimische Anbieter verdrängen.

    Mitarbeiter in Rechtsfragen schulen

    Steffen Reinhard, wissenschaftlicher Mitarbeiter der juristischen Fakultät der Uni Würzburg, stellte ein digitales Projekt für Firmen vor, das Hilfe in Rechtsfragen bieten will. Dabei gehe es nicht um konkrete Hilfe in einem juristischen Streitfall, sondern um die Schulung von Mitarbeitern in Rechtsfragen. Sechs Netzwerke sollen Treffen und Seminare anbieten, Online-Schulungen und Informationsplattformen. Für die Teilnahme benötigten Firmen lediglich eine Kooperationsvereinbarung, die aber nicht mit Verpflichtungen verbunden sei.

    Ottmar Kliegel und Arno Schmitt präsentierten dem Gremialausschuss das Projekt „Schüler- und Jugendwerkstatt“. Die Lions- und Rotary-Clubs des Landkreises ermöglichen darüber in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Schülern Praktika in Firmen.

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