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Kreuzwertheim: Im Einsatz für die Feuerwehr

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    In die Feuerwehren in Kernort und Ortschaften hat die Marktgemeinde in den letzten Jahren viel investiert. Auch der neue Feuerwehrbedarfsplan 2024 bis 2028 sieht große Investitionen vor. Im Rahmen Feuerwehrbedarfsplans 2018 bis 2023 wurden insgesamt rund 1,681 Millionen Euro investiert vor allem in Fahrzeuge. In der Gemeinderatsitzung am Dienstag wurde der neue Feuerwehrbedarfsplan ausführlich von Daniel Mittelsdorf, Fachbüro MWIng Kreuzwertheim, vorgestellt. Der Gemeinderat stimmte dem neuen Plan einstimmig zu.

    Deutlichen Verbesserungsbedarf gibt es bei der Personalstärke der Freiwilligen Feuerwehren. Röttbach und Wiebelbach stehen personell noch gut dar. Kreuzwertheim und Unterwittbach sind deutlich unterbesetzt. Personell problematisch sind Einsätze tagsüber, wenn viele arbeiten. Kreuzwertheim und Röttbach sind laut Planer begrenzt "tagesalarmfähig", Unterwittbach und Wiebelbach "nicht tagesalarmfähig". Nachts ist die Einsatzbereitschaft überall gegeben.

    Durchschnittsalter der Fahrzeuge deutlich gesunken

    Zu den Fahrzeugen der Wehren generell berichtete er, deren Durchschnittsalter sei im Vergleich zum vorherigen Feuerwehrbedarfsplan deutlich gesunken. Handlungsbedarf gibt es bei allen Feuerwehrgebäuden in Kernort und Ortschaften. Teile von diesem seien auch durch kleinere oder organisatorische Maßnahmen lösbar. Der neue Bedarfsplan sieht wieder zahlreiche Investitionen bis 2028 vor. Insgesamt sind rund 7,23 Millionen Euro vorgesehen, einen großen Teil davon für Planung und Neubau des Feuerwehrhauses in Kreuzwertheim (zusammen etwa 6,5 Millionen Euro).

    Weiterhin sind folgende größere Beschaffungen vorgesehen: 2025 Beschaffung eines MTW für Röttbach gebraucht oder neu (50.000 Euro), Beschaffung eines Rollcontainer Notstromeinspeisung Kreuzwertheim (5000 Euro), 2026 Beschaffung eines RC Waldbrand für Wiebelbach (5000 Euro), 2028 neues HLF 10 für Kreuzwertheim als Ersatz für TSF-16/25 (500.000 Euro) und Beschaffung eines TSF (gebraucht oder neu) für Unterwittbach (90.000 Euro gebraucht, neu 170.000 Euro). Zudem soll der RC Plattform In Wiebelbach zu einem RC Entnahmestelle umgebaut werden (3500 Euro). Weitere Investitionen stehen für die Verbesserungen an den Gerätehäusern und der digitalen Melderalarmierung und digitalen Sirenensteuerung im Plan.

    Maßnahmen zur Gewinnung Ehrenamtlicher geplant

    Außerdem sind Maßnahmen zur Gewinnung Ehrenamtlicher für die FFW vorgesehen. Laut Kreuzwertheims Geschäftsstellenleiter Andreas Drescher wurden bereits digitale Meldeempfänger beschafft. Diese warten auf ihren Einsatz. Aktuell sei die Leitstelle Würzburg noch nicht so weit, dass sie digital alarmieren könne, sagte er. Bei der Umrüstung auf digitale Sirenensteuerung wartet man auf ein neues Förderprogramm des Freistaats. Einen Einblick in die Waldsituation gab Revierförster Gregor Wobschall. Im Waldjahr 2023/24 fällte man 5616 Festmeter (255 Prozent des vorgesehenen Einschlags). "95 Prozent davon ist Borkenkäferholz", betonte er. Man habe fast nur Schadholz gemacht. Im vergangenen Forstjahr gab es einen Gewinn von 128 000 Euro für den Haushalt. Im Forstjahr 2025 ist laut Wobschall eine Fällung von 1800 Festmeter geplant. Kalkuliert wird ein Gewinn von rund 28.000 Euro. Es gebe aber viele Variablen. Sicher sei, es werde nicht wie geplant kommen. Der Gemeinderat stimmte Jahresbetriebsplan und Jahresbetriebsnachweis 2025 einstimmig zu.

    Zur Baumsituation sagte er, Nadelhölzer werde weiter absterben und Laubholz zeige auch schon Schwächen. Er verwies auf die Folgen der Trockenheit und Schadorganismen. Man fälle nicht gerne so viele Bäume. Das Fällen der Bäume mit Schadorganismen sei aber nötig, betonte er. Erfreut zeigte sich Wobschall auch über das Entdecken seltener Tierarten im Kreuzwertheimer Wald.

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