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Im Schwimmbad geht die Post ab

Gemünden

Im Schwimmbad geht die Post ab

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    Burgsinn (Klb) Im Burgsinner Schwimmbad ging am Sonntag noch einmal richtig "die Post ab", wie es die begeisterten Besucher ausdrückten. "Was Burgsinn da auf die Beine gestellt hat, sucht seinesgleichen", meinten sie.

    Elmar Schuhmann und Bürgermeister Franz Schüßler strahlten mit der Sonne um die Wette: Dass das Schwimmbadfest ein Riesenerfolg wurde, war aber nicht nur der Sonne zu verdanken. Wie bei der 1000-Jahrfeier vor zwei Jahren hatten sich alle Burgsinner Vereine und viele Bürger zur Hilfe im 1000-Mannzelt bereit erklärt, hatten Kuchen gebacken, Strümpfe gestrickt, Puppenkleider gehäkelt, in Klamottenkisten gestöbert und Bademoden aus früheren Zeiten herausgeholt.

    Ein Modehaus zeigte aktuelle Bademode in den Kulissen der "MS Burgsinn ahoi", an der mit Sonnenbrillen geschützte, junge Frauen, Männer und auch Kinder mit Hüftschwung und Tattoes paradierten. Die Whitewater Company aus Gemünden war mit Kanus angereist. Sie zeigte "Eskimotieren" und waghalsige Sprünge im Kanu vom Drei- und Fünf-Meter-Brett. Danach konnten sich junge Schwimmer in die Kanus setzen und selbst versuchen, wie so eine Eskimorolle funktioniert.

    Stargast war der vor 47 Jahren in Burgsinn geborene Dieter Dörr, der seit 1970 in Gelnhausen wohnt. Bis Mitte der 80er Jahre war Dörr aktiv: 39-mal war er deutscher Meister im Turmspringen, zweimal wurde er Europameister, und zweimal nahm er an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen in dieser Disziplin teil.

    Bei seinem Besuch zeigte er sich topfit: Sprünge wie Auerbachrolle und Salto vorwärts und rückwärts sowie aus dem Handstand gesprungene Figuren, mit Landungen nahezu ohne Spritzer, begeisterten die Zuschauer. Danach war es an den einheimischen Springerinnen und Springern aller Altersklassen, die Jüngste war eben sechs Jahre alt, zu zeigen, was sie können. Dörr gab ihnen zur Verbesserung ihrer Sprünge Tipps.

    Es gab außerdem Schiffsmodelle und Rettungsübungen zu sehen. Ein Kinderparcours und Wasserballspiele im Becken mit den Bademeistern Michael Götz und Ralf Knüttel fanden statt. Die beiden waren an den drei Festtagen besonders gefordert. Sie hatten aber keine Klagen zu vermelden: Der Schwimmbadbetrieb verlief reibungslos und in bester Stimmung.

    Am Abend spielten im Zelt kostenlos die "Rienecker Musikanten". Schuhmann freute sich sehr darüber, denn dies kam dem Erlös der Veranstaltung zu Gute. Alles, was übrig bleibt, fließt auf die Konten von "Schwimmbad in Not".

    Bürgermeister Schüßler stimmte seinem Bürgermeisterkollegen Walter Höfling aus Rieneck zu: Der Burgsinner Gemeinsinn ist außergewöhnlich. Bei einem solchen Einsatz wird das Schwimmbad "niemals in Not" geraten.

    Abschließend galt Bürgermeister Schüßlers Dank ging allen, die sich bei dem Schwimmbadfest eingebracht hatten: "Respekt, dass Ihr bei der Hitze so unermüdlich mitgemacht habt."

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