Der Computer-Dienst des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) bietet in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst das Wetterfax, die Wettervorhersage für die Landwirtschaft, an. Mit dem Start der diesjährigen Saison wurden laut BBV-Mitteilung Neuerungen eingeführt.
„Welche Auswirkung zum Beispiel der kühle Herbst 2007 auf Weizen, Gerste und Raps hat, ist schwierig einzuschätzen“, wird BBV-Pflanzenbaureferent Matthias Kick in dem Schreiben zitiert. Ein warmer Frühling mit ausreichend Niederschlägen fördere die Bestandsentwicklung des Getreides. Bei der Blüte im Mai sollte das Wetter nicht zu kalt und nass sein. Wichtig für eine gute Ernte sei auch, welches Wetter zur Kornfüllungsphase herrscht: „Am besten warm und trocken“, erklärt Kick.
Neben dem Einfluss auf den Ertrag habe das Wetter in Zeiten niedriger Lagerbestände Einfluss auf die Preisvorstellungen der Landwirte und Getreidehändler. So könne das Wetter, das eine gute Ernte hervorruft, dazu führen, dass die Preise an den Getreidebörsen fallen. Schlechte Wetteraussichten sorgen dafür, dass sich die Getreidebestände reduzieren können und der Getreidepreis steigt. Das sei ein Grund, weshalb man von „Wettermärkten“ spreche, sagt Kick.
Daten & Fakten
Neuerungen beim Wetterfax Die Wettervorhersage wird ausführlicher beschrieben, steht ab 11 Uhr zur Verfügung und ist bis zum zehnten Tag möglich. Zugleich können die aktuellen Witterungsbedingungen mit den Bedingungen des Vorjahres und dem 30-jährigen Durchschnitt verglichen werden. Neu sind auch Hinweise auf das Befallsrisiko ausgewählter Krankheiten und Schädlinge. Infos im Internet: www.landwetter.de.