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MARKTHEIDENFELD: Innenstadt wird wieder lebendiger

MARKTHEIDENFELD

Innenstadt wird wieder lebendiger

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    „Ich denke, Marktheidenfeld wird als attraktives Mittelzentrum wahrgenommen“, sagt Inge Albert, Referentin für Stadtmarketing, Kultur und Tourismus der Stadtverwaltung. Dafür spreche unter anderem die erfreulich geringe Anzahl an leer stehenden Geschäftsräumen. Und trotzdem: „Jeder Leerstand ist einer zu viel.“

    Tatsächlich sind es derzeit zehn Ladengeschäfte, deren Schaufenster verwaist sind. In den meisten tut sich jedoch bald etwas. So gibt es beispielsweise in der Kreuzbergstraße 5 – dort, wo viele Jahre lang die „Musiktruhe“ untergebracht war – demnächst eine Praxis für Kleintiertherapie.

    Eric Martin öffnete im Herbst vergangenen Jahres für kurze Zeit die Räumlichkeiten der Obertor-Apotheke (Obertorstraße 10) und zeigte seine pharmazeutische Sammlung. Für die Zukunft plant er dort eine Dauerausstellung. Veränderungen sind auch für die leer stehenden Gebäude in der Obertorstraße (ehemals Wegener und D&V) geplant.

    Dass sich in der dortigen Straße die Leerstände häufen, das bedauert Inge Albert. „Dies hängt aber sicher nicht mit der Lage zusammen“, ist sie überzeugt. Im Gegenteil: Das Ladengeschäft in der Hausnummer 20 (ehemals Friseursalon Soraya), an der Ecke zur Petzoltstraße, werde sicher bald vermietet sein; ebenso die Räumlichkeiten an der Ecke Mitteltorstraße/Luitpoldstraße, in denen eine Praxis für Krankengymnastik und Fußpflege untergebracht war. Podologe Björn Albert ist ein paar Häuser weiter, in die Mitteltorstraße 18, gezogen.

    In der Mitteltorstraße 12 hat Zoo Ritter seinen Laden vor einigen Wochen geschlossen. Stattdessen eröffnet dort am 25. Juni ein veganes Restaurant – etwas, das es in der Stadt so bisher noch nicht gibt.

    „Auf geringem Raum hat man hier eine große Branchenvielfalt im Einzelhandel, Dienstleistungsgewerbe und in der Gastronomie“, sagt Inge Albert. Dies habe auch eine Befragung der Besucher in der Innenstadt bestätigt. Ein Kundenmagnet, von dem die gesamte Stadt profitiert, ist sicher das Kaufhaus Udo Lermann.

    Viele Gründe zum Einkaufen

    Zusammengefasst könnte man sagen, dass es nicht nur einen Grund gibt, in Marktheidenfeld einzukaufen, sondern jeder Besucher kann einen anderen Grund nennen – „ein Indiz für die Vitalität der Stadt“, sagt Albert. Sehr gut funktioniere dabei das Verhältnis zwischen Filialisten und Einzelboutiquen.

    „Ich weiß von Geschäftsleuten, die Stammkunden aus einem großen Radius um die Stadt haben.“ – Theodor Stahl, Geschäftsführer bei Emmerich, weiß, dass sich sein Einzugsgebiet von der Region Wertheim über Lohr und Karlstadt bis hin nach Würzburg erstreckt. Dies liege zum Teil daran, dass die Kunden vor Ort keinen Fachhandel mit entsprechender Beratung für Betten und Wäsche finden würden, zum anderen an den in Marktheidenfeld großzügig vorhandenen Parkplätzen.

    Das Unternehmen hat erst vor Kurzem seine Verkaufsfläche verkleinert, indem die ausgelagerte Matratzenabteilung von der gegenüberliegenden Straßenseite ins Haupthaus zurückgenommen wurde. „Wir haben unser Sortiment bereinigt und, statt in die Breite zu gehen, vertieft“, sagt Stahl.

    Dessous müssen besonders gut sitzen, die Größen der verschiedenen Hersteller variieren, weiß Petra Streitenberger von der Wäscheboutique P1: „Da ist Beratung notwendig.“ Ihre Kunden schätzen zudem die große Auswahl an Marken und Modellen. Deshalb hat sie ihre Geschäftsräume erst kürzlich um weitere 70 Quadratmeter Verkaufsfläche erweitert.

    Franz Scheckenbach bemerkt derzeit eine überaus positive Stimmung bei den Gewerbetreibenden. Gründe dafür gebe es viele. Ein großes Lob richtet er ausdrücklich an Inge Albert von der Stadt, die – bestens vernetzt – Immobilienbesitzer und -interessenten zusammenbringt. „Im Vergleich zur Situation vor drei oder vier Jahren hat sich vieles positiv verändert“, sagt er. Auch die Aktivitäten der Werbegemeinschaft Marktheidenfeld würden Früchte tragen. „Jeder trägt dazu bei, dass es rund läuft.“

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