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HOLZKIRCHEN: Inspiration und Kontemplation

HOLZKIRCHEN

Inspiration und Kontemplation

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    Ein Buch zum Geburtstag: Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des spirituellen Zentrums Holzkirchen stellten Alexander Poraj, die Lektorin Michaela Breit, Pater Willigis Jäger, Doris Zölls und  Dirk Ahlhaus (von links) „Raum und Gegenwart“ vor.
    Ein Buch zum Geburtstag: Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des spirituellen Zentrums Holzkirchen stellten Alexander Poraj, die Lektorin Michaela Breit, Pater Willigis Jäger, Doris Zölls und Dirk Ahlhaus (von links) „Raum und Gegenwart“ vor. Foto: Foto: Ernst Pscheidl

    Ein neues Buch ist am Benediktushof erschienen. Verfasst wurde es von den spirituellen Leitern Willigis Jäger, Doris Zölls, Fernand Braun und Alexander Poraj sowie Geschäftsführer Dirk Ahlhaus. Es trägt den Titel „Raum und Gegenwart“ und ist ein Eigengeschenk und Widmung zum zehnjährigen Bestehen des spirituellen Zentrums.

    Vor zehn Jahren, Anfang Dezember 2003, wurde der Betrieb aufgenommen und am 5. März 2004 fand die feierliche Eröffnung mit 160 geladenen Gästen statt. Das Buch enthält Inspirationen aus Zen und Kontemplation sowie Impressionen der Stimmung am Hof mit Fotos des englischen Fotografen Roger Hutchings.

    Zur Buchvorstellung im Kreuzgangsaal Zento stellte Jochen Niemuth neben den Autoren Lektorin Michaela Breit vom Kösel-Verlag in München vor. Sie sah das Buch in einer langen Tradition zum Benediktushof und wünschte, dass viele Menschen damit erreicht werden, die sich auf die spirituellen und intellektuellen Gedankengänge einlassen. Ein Lob sprach Breit dem Fotografen Roger Hutchings aus, der die Bilder mit der „nötigen Tiefe“ erstellt habe. Zahlreiche Besucher wohnten der Buchvorstellung bei.

    Zu Wort kamen auch die Autoren, allen voran Pater Willigis Jäger. Die Frage „Um was geht es eigentlich?“ beantwortete er so: „Wir gehen zurück ins Leben, wenn wir gestorben sind. Wir werden aus der Egozentrik herausgeführt. Das Ich-Bewusstsein ist nicht mehr, als wenn man mit einem Schilfrohr in den Himmel schaut. Es ist eine Bestätigung unseres Menschseins, wenn wir diesen Weg des Zen gehen.“

    Alexander Poraj sprach eine „Ode an den Müllraum“, die auch in dem neuen Buch vorkommt. „Alles, was wir nicht mehr gebrauchen können, nennen wir Müll. Die Dinge aber lassen sich nicht wirklich entsorgen.“ Eine Leseprobe des Mit-Autors Fernand Braun aus dem neuen Buch gab Doris Zölls: „Um die Transformation des Bewusstseins zu vollziehen, ist Mitgefühl die wohl stärkste Hilfe in dem notwendigen Desidentifikationsvorgang des Ichs. Aus der Haltung des Mitgefühls kann ich mich mit mir versöhnen und mich von den Mustern und Identifikationen lösen, an denen ich hänge“.

    Mit feinem Humor hatte sich Zölls das Thema „Fluss“ vorgenommen, der sich ständig verändert und doch immer derselbe bleibt. Ihn zu beobachten, ist in keiner Weise langweilig. „Da spüre ich, wie ich verlangsamt und beruhigt werde, meine Sorgen und Gedanken trägt das Wasser mit sich davon“.

    Raum und Gegenwart, aber auch Vergangenheit spricht Dirk Ahlhaus in seinem Beitrag an. So erzählt er die „Geschichte eines sakralen Ortes“, der durch viele Jahrhunderte im 21. Jahrhundert ein modernes, aufgeklärtes Weltbild darstellt.

    Das Buch ist im Kösel-Verlag, München, erschienen, hat 144 Seiten und kostet 19,99 Euro. Es ist auch im Buchladen am Benediktushof zu erwerben.

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