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Lohr: Internationales Kreativ-Café in Lohr: Frauen aus aller Welt tauschen sich aus

Lohr

Internationales Kreativ-Café in Lohr: Frauen aus aller Welt tauschen sich aus

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    Auf Initiative von Pastoralreferentin Sabrina Peper und Künstlerin Nina Pearson (beide rechts, stehend) hat das Internationale Kreativ-Café im Pfarrheim St. Michael seine Pforten für Frauen aus aller Welt geöffnet. 
    Auf Initiative von Pastoralreferentin Sabrina Peper und Künstlerin Nina Pearson (beide rechts, stehend) hat das Internationale Kreativ-Café im Pfarrheim St. Michael seine Pforten für Frauen aus aller Welt geöffnet.  Foto: Rita Gress

    Im Saal des Pfarrheims St. Michael hat Ende Januar das Internationale Kreativ-Café geöffnet. Frauen mit und ohne Migrationshintergrund bietet es die Möglichkeit, sich kennenzulernen, auszutauschen, Kontakte zu knüpfen oder einfach abseits vom Alltag ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

    Initiiert hat das Projekt Sozialpädagogin Sabrina Peper. Sie ist Pastoralreferentin im pastoralen Team der Pfarreiengemeinschaft "Zwölf Apostel am Tor zum Spessart". Mit der aus Lohr stammenden Künstlerin Nina Pearson hat sie es umgesetzt. Der Auftakt zum Kreativ-Café sei ein Testballon gewesen, sagen beide. Sie seien überrascht gewesen ob des großen Zuspruchs. Frauen aus aller Welt seien willkommen, unabhängig von Herkunft, kulturellem Hintergrund oder Religion.

    Kein therapeutisches Angebot

    Gekommen waren 29 Frauen unterschiedlicher Altersklassen aus Mexiko, Indien, Syrien, Afghanistan, Algerien, Nigeria, Kurdistan, der Elfenbeinküste, der Ukraine und aus Deutschland. Ein therapeutisches Angebot sei das Café nicht, betonen Pearson und Peper. Sie möchten einfach Offenheit gegenüber anderen Kulturen vermitteln und hoffen, die künstlerische Arbeit mit den Händen vermittelt auch Freude.

    Das Thema beim ersten Treffen hatte Pearson vorgegeben. Es lautete Wasserfarbenmalerei zu "Licht, Sonne, Frühling". Katherina aus der Ukraine hat es in den Farben Gelb und Blau umgesetzt, eine Algerierin malte rote Herzen um die Worte Deutschland und Algerien. Monika aus Sendelbach thematisierte den Frühling mit einem Kirschbaum und Vogelnest in strahlender Sonne. "Ich bin hier, weil mir Völkerverbindung und Verständnis füreinander sehr am Herzen liegen", begründet sie ihr Kommen. Sie selbst habe eine Schwiegertochter aus Kenia. Im Bild von Folake aus Afghanistan strahlt die Sonne über den Bergen ihres Heimatlandes auf ein Haus und eine Blumenwiese. Sie liebe Kunst, erzählt sie auf Englisch. Im Kreativ-Café fühle sie sich sehr wohl.

    Kein Deutsch: "Für Kreativität braucht es nicht wirklich eine Sprache"

    Einige der anwesenden Frauen kenne sie bereits aus dem Deutsch-Sprachkurs. Dass nicht alle Teilnehmerinnen der deutschen Sprache mächtig waren, bildete keineswegs ein Hindernis für ein entspanntes Miteinander. "Für Kreativität braucht es nicht wirklich eine Sprache. Wir kommunizieren auf Deutsch, Englisch, mit Händen und Füßen oder im Notfall mit dem Übersetzungsprogramm im Handy", erklärt Sabrina Peper.

    Das Kreativ-Café wird fortgesetzt. Nächster Termin ist am 29. Februar von 10 bis 12 Uhr im Pfarrheim St. Michael. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Materialien werden über ein Budget finanziert, welches die Pfarrei zur Verfügung gestellt hat. Laut Nina Pearson könnten neben der Aquarellmalerei künftig auch weitere leicht erlernbare Techniken wie Tonen oder Basteln angeboten werden.

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