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RIENECK: „Jamaikavertrag“ zwischen Stadt und Narren

RIENECK

„Jamaikavertrag“ zwischen Stadt und Narren

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    Die Narren haben für drei Monate die Macht übernommen: Der Rathaussturm verlief am Samstagabend zügig, Stadtkasse und Schlüssel konnte Bürgermeister Wolfgang Küber ohne Bedenken an das Prinzenpaar und die Sitzungspräsidentin übergeben.
    Die Narren haben für drei Monate die Macht übernommen: Der Rathaussturm verlief am Samstagabend zügig, Stadtkasse und Schlüssel konnte Bürgermeister Wolfgang Küber ohne Bedenken an das Prinzenpaar und die Sitzungspräsidentin übergeben. Foto: Foto: Karl-Heinz Wiesenfelder

    Zwar durch den Regen etwas feucht, aber deshalb nicht minder bester Stimmung, starteten am Samstagabend die Rienecker Fasenachter in die fünfte Jahreszeit.

    Den Termin für den Rathaussturm und die Übernahme der symbolischen närrischen Macht hatten sie auf 17.30 Uhr gelegt, bereits vorher hatten sich im Bürgerzentrum Kinder und Jugendliche bei einer Kinderdisco in Stimmung gebracht.

    Vom Parkplatz kamen dann die Narren zum alten Schulhof vor das Rathaus, angeführt von der neuen Sitzungspräsidentin Karin Ullrich und den Garden des RFK. An der Rathaustüre verkündete die Anführerin ihr Vorhaben: die Übernahme der Machtinsignien vom Bürgermeister und die Regentschaft bis zu Aschermittwoch.

    Diesem Begehren schlossen sich auch das letztjährige Prinzenpaar Ramona I. und Eddi I., nochmals in würdigen Gewändern, lautstark an. Es dauerte nicht lange, da kam schon Bürgermeister Wolfgang Küber mit Pferd und Wagen um die Ecke gefahren, er hatte nicht nur das neue Prinzenpaar auf der Kutsche, sondern auch gleich seine Bedingungen an die Narren, unter denen er und die Stadt für die Übergabe bereit wären.

    Nachdem diese Statuten von seinem „Stadtnotar“ Andreas Lind verlesen worden waren, konnte es schnell zur Einigung kommen: die Punkte waren akzeptabel, Schlüssel und Stadtkasse wechselten vom Stadtchef an die Sitzungspräsidentin und ihren Räten für das nächste Vierteljahr.

    Diese wiesen darauf hin, dass ab sofort der Vorverkauf für die Prunksitzungen am 20. Und 27. Januar beginnt (im Krutscheck in der Obertorstraße). Für den Orden in dieser Kampagne hatte das RFK einen Mal-Wettbewerb in der Schule durchgeführt. Als Gewinnerin wurde mit ihrem Entwurf Madeleine Lückel aus der 4. Klasse gekürt. Unter dem „Regenzelt“ sorgten die Rienecker Musikanten für Stimmung, das neue Prinzenpaar Thomas II. vom Linnedor und Katrin II. vom Kohlräberland gaben ihre Proklamation für die kommende Regentschaft kund.

    Als der „Jamaikavertrag“ von Rieneck zwischen Stadt und Narrenabordnung unterschrieben war, zogen sich die nassen Narren in die trockenen Räume des Bürgerzentrums oder beim „Hanikele“ zurück, wo man sich auf die Fasenacht einstimmte.

    ONLINE-TIPP

    Weitere Bilder unter www.mainpost.de

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