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GEMÜNDEN: Junge Bretonen erkunden Franken

GEMÜNDEN

Junge Bretonen erkunden Franken

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    Besuch aus Frankreich: Baptiste Podevin und Simone Schelbert besuchen die Forellenzuchtanlage „Seewiese“ in Gräfendorf.Foto: W. Schelbert
    Besuch aus Frankreich: Baptiste Podevin und Simone Schelbert besuchen die Forellenzuchtanlage „Seewiese“ in Gräfendorf.Foto: W. Schelbert

    (scht) Der deutsch-französische Jugendaustausch des Mädchenbildungswerkes (MBW) hat ein buntes Programm geboten, das Einblick in fränkische Familien gewährte und viele neue Freundschaften entstehen ließ.

    Zum sechsten Jugendaustausch des MBW und der Partnerschule „Jeanne d'Arc“ in St.-Brice-en-Cogles in der Bretagne empfingen Schulleiter Robert Wolz und die Französischlehrerinnen Andrea Feser sowie Silke Hückmann 23 Schüler mit drei Lehrern auf Frankreich. St. Brice ist die Partnerstadt von Karlstadt und liegt etwa 25 Kilometer südlich vom Mont St. Michel entfernt. Die Stadt hat 2000 Einwohner, mit den umliegenden Gemeinden nahezu 9000 Einwohner. Die achten und neunten Klassen aus St. Brice und Gemünden besuchen sich gegenseitig im Zweijahresrhythmus.

    Dicht gedrängtes Programm

    Das Programm war dicht gedrängt und führte die Gäste zum Empfang und zur Stadtbesichtigung nach Karlstadt, zur Besichtigung des Reichsparteitagsgelände mit Dokumentationszentrum und Altstadt nach Nürnberg, zur Besichtigung mit Einkaufsbummel nach Würzburg und ins Erlebnisbergwerk nach Merkers in Thüringen. Während dieser Tage nahmen die französischen Austauschschüler außerdem an Schulveranstaltungen, Workshops und am Unterricht am MBW in Deutsch, Mathematik und Französisch teil.

    Die Gäste waren in den Familien der MBW-Schülerinnen untergebracht, die im nächsten Jahr nach Frankreich reisen werden. Bei Simone Schelbert aus Gräfendorf lebte Baptiste Podevin für sechs Tage. Er schilderte in drei Sprachen seine Eindrücke von Franken. Da er erst seit acht Monaten die deutsche Sprache lernt, mussten außer Französisch auch Englisch und das Wörterbuch herangezogen werden.

    Das Schulgebäude und die Wohnhäuser sind viel größer als bei ihm zu Hause. Auch der Unterricht ist anders organisiert. Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag ist von 8.30 Uhr bis 16.50 Uhr Unterricht mit Fortführung und Vertiefung des Stoffes. Nur am Mittwoch endet die Schule um 12 Uhr.

    Abschied mit Tränen

    Sehr schön fand Baptiste Würzburg und die Sommerrodelbahn auf der Wasserkuppe. Beeindruckt war er von den alten Häusern in der Lohrer Altstadt, den Satellitenspiegeln in der Erdfunkstelle Fuchsstadt und der Brutanlage der Forellenzuchtanlage „Seewiese“. Am 30. April und 1. Mai lernte er das dörfliche Brauchtum mit Maibaumumzug, -aufstellung und Maiblasen kennen. Am späten Abend mussten die jungen Bretonen nach sieben aufregenden Tagen abreisen und manche Mädchen hatten beim Abschied Tränen in den Augen.

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