Politische Teilhabe ganz nah konnten die Schüler der neunten und zehnten Jahrgangsstufe der Staatlichen Realschule durch die Teilnahme an der Junior-Wahl erleben. Unter realen Bedingungen wurde ein Klassenzimmer zum Wahllokal umfunktioniert, in dem alle Schüler durch Vorzeigen der Wahlbenachrichtigung oder Personalausweises zur Stimmabgabe berechtigt waren.
Mit zeitlichem Vorlauf wurden die Wahlbenachrichtigungen den Schülern ausgeteilt, verbunden mit dem Hinweis auf einen sorgsamen Umgang damit. Durch den Unterricht im Fach Politik und Gesellschaft in den zehnten Klassen sowie eigens eingerichteten Unterrichtsstunden in den neunten Klassen wurden die Jugendlichen über die Bedeutung, den Ablauf und die Durchführung einer Bundestagswahl informiert. Die Stimmzettel für die Junior-Wahl waren denen des Wahlkreises 248 Main-Spessart angepasst, mit allen Namen der Direktkandidaten sowie der zugelassenen Parteien.
Nach Schließung des Wahllokals versammelten sich alle Wahlhelfer aus den zehnten Klassen zur Auszählung der Erst- und Zweitstimmen. Das Ergebnis konnte zeitgleich zum Ende der "echten" Bundestagswahl am 23. Februar, um 18 Uhr auf der Homepage Juniorwahl.de abgerufen werden. "Ich habe heute richtig viel über den Ablauf einer Wahl gelernt", kommentierte eine Zehntklässlerin ihre Erfahrungen als Wahlhelferin und Wählerin, was auch die verantwortlichen Lehrer Alexander Kusch und Steffen Baumann als Bestätigung zur Durchführung des Angebots der Juniorwahl werteten.
Von: Steffen Baumann (Pressebeauftragter, Staatliche Realschule Marktheidenfeld)
