Der CSU-Ortsverband Marktheidenfeld hatte am Samstag zu einem gemütlichen Kaffeklatsch ins Pfarrheim St.Laurentius in Marktheidenfeld eingeladen. Als Gastrednerin begeisterte Barbara Stamm, ehemalige Landtagspräsidentin , die knapp 100 Gäste, darunter auch die CSU-Kandidaten der anstehenden Wahlen.
Gut gelaunt und locker erzählte Stamm Anekdoten aus ihrer langen politischen Laufbahn. Bei einem Erlebnistag für Kinder im Bayrischen Landtag sei sie gefragt worden, ob Landtagspräsidentin sowas wie Klassensprecher sei. Und ob es Freundschaft unter Politikern gäbe. Dieser vorgehaltene Spiegel führe zur Reflexion des eigenen Verhaltens. Was haben wir für Werte, bringen wir unseren Mitmenschen die gebührende Wertschätzung entgegen, anerkennen wir das Engagement der vielen ehrenamtlich Tätigen?
Schweigende Mehrheit aktivieren
In einem Kindergarten in Baden Württemberg gibt es seit einiger Zeit keine selbstgebackenen Geburtstagskuchen mehr. Zwei Elternpaare hätten sich dort mit ihrer Panik vor unhygienischen Lebensmitteln durchgesetzt - die Mehrheit der Eltern hat trotz anderer Meinung geschwiegen. Aufgabe der Politik sei es nun, diese schweigende Mehrheit und die vielen Nichtwähler zu aktivieren und für Demokratie, Freiheit und Verantwortung zu stehen. Stamm fasste zusammen: "Wenn die Menschen merken, dass wir sie lieben, dann lieben sie uns auch".
Der Ortsverband der CSU Marktheidenfeld sei für diese Herausforderung gut aufgestellt. Die Liste zeige eine gesunde Mischung von jungen und erfahrenen Kandidaten, im Berufsleben stehende und Ältere und erfreulich viele Frauen. Und ja, Bürgermeisterkandidat Thomas Stamm ist ihr Großcousin.
Richard Oswald, Vorsitzender des CSU Ortsverbandes, bedankte sich bei Stamm, dass sie sich Zeit für den Nachmittag genommen habe. Mit einem Blick auf das Kuchenbuffet schmunzelte Stamm: "I geh aber no net!"