Karl-Heinz Scheurich hat das Vereinsleben des Winzerdorfes Homburg seit den 60er Jahren wesentlich mitgeprägt. Jetzt konnte der weithin geschätzte Mitbürger seinen 80. Geburtstag feiern. In seinem Heim in der Weingartenstraße durfte er viele Hände von Mitstreitern und Vertretern der örtlichen Vereine schütteln. Gern gesehene Gratulantin war auch Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock.
Als langjähriger erster und stellvertretender Vorsitzender sowie als Schriftführer hat Karl-Heinz Scheurich zusammen mit dem langjährigen Dirigenten Heinz Zenglein den Männergesangverein Liedertafel zu einem weithin bekannten Chor geformt. Er erinnert sich an den ersten grenzüberschreitenden Besuch beim "Egressy-Chor" in der ungarischen Stadt Tata nahe der tschechischen Grenze. Die Reise sei damals vom ungarischen Außenministerium "empfohlen". Fünfmal fuhren die Homburger Sänger nach Ungarn, die Freunde vom Donauknie waren in Homburg immer wieder gern gesehene Gäste. Der Chor fuhr außerdem nach Frankreich und in das russische Sankt Petersburg. Zu den weiteren Höhepunkten des Homburger Sängerlebens gehörten die Produktion einer Weihnachts-Langspielplatte sowie der Fernsehauftritt in der Sendung "Junger Wein und alte Lieder".
Scheurich wurde mit dem TSV Viktoria Homburg Kreismeister
Beim Carnevalverein "Die Steeäisel", wo er ebenfalls in verschiedenen Positionen tätig war, gehörte Karl-Heinz Scheurich zu den Gründungsmitgliedern. Er saß im Elferrat und schrieb Büttenreden. Die Eheleute Karl-Heinz und Hiltrud Scheurich begleiteten als Prinzenpaar eine Saison lang die "närrische Steeäisel-Saison". Beim TSV Viktoria Homburg gehörte Scheurich, in der Jugend einmal Torschützenkönig, als Mittelstürmer 1961 zu dem Team, das in die B-Klasse aufstieg, ferner wurde die Kreismeisterschaft errungen. Er erinnert sich auch noch an eine gewonnene Partie gegen die Jugend-Elf des TV Marktheidenfeld, bei der spätere 44-fache Nationalspieler Siggi Held mit von der Partie war.
Weitere Steckenpferde des Jubilars waren das Kegeln und die Fotografie, der er immer noch mit Leidenschaft frönt.