Gezwungenermaßen musste sich der Gemeinderat nochmals mit dem Haushalt 2009 befassen: Nach einem Schreiben des Landratsamtes Main-Spessart ist lediglich eine Kreditaufnahme von 100 000 Euro für dieses Jahr vertretbar, vorgesehen waren 200 000 Euro. Der Erlass eines neuen Haushaltsplans ist nicht notwendig, allerdings muss eine Haushaltssatzung mit der verminderten Kreditaufnahme beschlossen werden. Die staatliche Rechnungsprüfungsstelle hält eine Ausgabenminimierung in den Finanzplanungsjahren bis 2013 für unumgänglich. Insbesondere müsse die Notwendigkeit der Innensanierung im Rahmen des „Hauses der Bäuerin“ in Frage gestellt werden.
Andreas Drescher von der Verwaltungsgemeinschaft unterrichtete den Gemeinderat, dass die Beteiligung bei der Einkommenssteuer im ersten Halbjahr erheblich zurückgegangen sei gegenüber 2008. Wegen der hohen Gewerbesteuereinnahmen im Vorjahr seien die Kreisumlage gestiegen und die Schlüsselzuweisung gesunken. Für höher Ausgaben sei trotz der geringen Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde von der Einnahmeseite her wenig Spielraum.
Die vom Landratsamt geforderte neue Haushaltssatzung für dieses Jahr wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. In dieser wurde der Gesamtbetrag der Kreditaufnahme für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen auf 100 000 Euro festgesetzt. Die am 9. Juni beschlossene Haushaltssatzung wurde aufgehoben.
Gegen den Bauantrag von Michael Biffar zum Neubau eines Wohnhauses mit Garage und Doppel-Carport im Neubaugebiet „Hoffeld“ hatte der Gemeinderat keine Einwendungen.
Der Wasserrohrbruch beim Anwesen Grünewald in der Rohrbrunnerstraße hatte einen großen Umfang: Die Abstellschieber waren nicht mehr gangbar zu machen und mussten ausgetauscht werden, ebenso das nächste Wasserrohr.
Im Leichenhaus hat das Bestattungsinstitut Busch, Wertheim, eine Kühlvitrine aufgestellt. Die bei Bestattungen nötigen Gegenstände wurden teilweise erneuert.
Bei der Betriebsleitung und -ausführung für den Gemeindewald Schollbrunn ist die offizielle Übergabe erfolgt. Der Vertrag mit der Staatlichen Forstverwaltung wurde nicht mehr verlängert. Die Betreuung wurde Forstamtmann i. R. Walter Heim übertragen.
Die Wasserverluste bei der Trinkwasserversorgung haben sich 2008 gegenüber 2007 um 243 Kubikmeter, oder 6,57 Prozent, erhöht. 2007 wurden 3,06 Prozent Wasserverlust registriert. Der Wasserverbrauch hat sich 2008 gegenüber 2007 um 307 Kubikmeter verringert. Der Verbrauch pro Einwohner betrug im Vorjahr 30,6 Kubikmeter.