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Urspringen: Kindergarten Urspringen schreibt rote Zahlen

Urspringen

Kindergarten Urspringen schreibt rote Zahlen

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    Die Sanierung des Bestandsgebäudes am Urspringer Kindergarten ist bis auf die Außenarbeiten abgeschlossen. Ende Januar zogen die Regelkinder wieder ein.
    Die Sanierung des Bestandsgebäudes am Urspringer Kindergarten ist bis auf die Außenarbeiten abgeschlossen. Ende Januar zogen die Regelkinder wieder ein. Foto: Sabine Eckert

    In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Urspringen stand vor allem der Kindergarten im Mittelpunkt der Beratungen. Bürgermeister Volker Hemrich berichtete, dass der Umzug der Regelkinder in das sanierte Bestandsgebäude Ende Januar problemlos stattgefunden habe. Das Ortsoberhaupt machte deutlich, dass die Kostenentwicklung des Kindergartens eine Gebührenerhöhung erforderlich mache. Deshalb hatte er die Sachbearbeiterin der VG Marktheidenfeld, Martina Greger, in die Sitzung eingeladen. Anhand einer Präsentation stellte Greger die aktuelle Situation im Kindergarten "Löwenzahn" vor, darunter die Personallage und Buchungszeiten der Eltern. Für das Frühjahr sei geplant, ein warmes Mittagessen im Kindergarten anzubieten. Der Kindergarten habe mit einem Defizit zu kämpfen. Dieses habe sich von 51.000 Euro (2021) und 91.000 Euro (2022) auf 71.000 Euro in 2023 entwickelt. Die staatliche Förderung decke bei weitem nicht alle Personalkosten, die durch den Tarifabschluss gestiegen sei. Deshalb müsse die Gemeinde alles tun, um die finanzielle Situation in den Griff zu bekommen, so Greger. Dies müsse mit einer besseren Auslastung der Einrichtung und der Anpassung der Elternbeiträge geschehen.

    In der anschließenden Diskussion wurde entschieden, dass die Sacharbeiterin zunächst zwei Vorschläge zur Beitragserhöhung ausarbeiten soll, um die Mehreinnahmen darzustellen. Danach werde der Gemeinderat über die Preisanpassung für September 2024 entscheiden.

    Einstimmiges Ja zur "Heimat-App"

    Einstimmig sprach sich der Gemeinderat für die Anschaffung der "Heimat-App" aus. Zu diesem Tagesordnungspunkt war Dominik Schweiger per Videokonferenz zugeschaltet. Er stellte dem Gremium die App vor. Mit dieser erhalten die Bürgerinnen und Bürger tagesaktuelle Informationen aus dem Rathaus direkt auf ihr Smartphone. Außerdem biete das enthaltene Bürgerservice-Menü weitere Vorteile. Die Einrichtungskosten liegen bei 1495 Euro. Die laufenden Kosten liegen bei 119 Euro monatlich.

    Als Träger öffentlicher Belange spricht sich die Gemeinde Urspringen weiterhin gegen die Errichtung und den Betrieb von vier Windenergieanlagen auf der Gemarkung Roden aus. Die Gemeinde hat neben den bekannten Bedenken noch weitere. So sei die Höhe und Anzahl der Windräder auf der Simulation falsch angegeben. Zur Leistungsreduzierung auf Schall- und Schattenwurf erwarte die Gemeinde einen Nachweis durch Messergebnisse, dass die Emissionen eingehalten werden. Falls Feldwege auf Urspringer Gemarkung bei der Errichtung befahren werden, stellt die Gemeinde keine Gestattung in Aussicht.

    Bürgermeister Volker Hemrich gab in der Sitzung außerdem die in nicht öffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse bekannt: Für die circa 160 Bäume, die sich im Gemeindegebiet befinden, soll ein Baumkataster angelegt werden (Kosten: 4000 Euro). Seit einigen Monaten ist am Bauhof ein Praktikant beschäftigt, der ab 1. Oktober als Hilfskraft eingestellt wird. Die bisher angewandte Abrechnung der Abwassergebühr nach dem sogenannten Frischwassermaßstab, bei der das Niederschlagswasser unberücksichtigt bleibt, ist aufgrund der Rechtsprechung nicht mehr rechtmäßig. Deshalb soll die gesplittete Abwassergebühr (getrennt für Schmutzwasser und Niederschlagswasser) eingeführt werden.

    Änderungen der Friedhofssatzung

    Für das Jahr 2023 unterstützt die Gemeinde Urspringen die ehrenamtliche Arbeit der HvO-Gruppe Fränkische Platte mit 500 Euro. Der Gemeinderat stimmte der Errichtung eines gemeinsamen historischen Archivs in der VG zu, in dem auch alle historischen Unterlagen der Gemeinde ab 1978 aufbewahrt werden. Der Gemeinderat stimmte zudem den Änderungen der Friedhofssatzung zu. Somit liegen die Kosten für die Grabherstellung bei Normaltiefe bei 500 Euro, für ein Tiefengrab bei 550 Euro und für ein Urnengrab bei 150 Euro. Die Kosten für die Stellung von Sarg-, Kreuz- und Urnenträger werden von 20 Euro auf 50 Euro pro Person erhöht.

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