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Karbach: Kindergartenneubau: Erster Entwurf liegt vor

Karbach

Kindergartenneubau: Erster Entwurf liegt vor

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    Der neue Kindergarten soll in Modulbauweise errichtet werden. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig. Zuvor hatte Architekt Bernd Müller aus Rothenfels eine Vorstudie zum Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft zur Festhalle und zum Beachvolleyballfeld vorgestellt und die verschiedenen Anregungen vom Ratsgremium aufgenommen. "Bisher habe ich die Modulbauweise abgelehnt. Aber nachdem ich mich mit der Thematik ausführlich auseinandergesetzt habe, finde ich es spannend und vor allem von den Kosten her sehr interessant", erklärte Müller am Ende seiner Ausführungen und brachte damit einen der Vorteile auf den Punkt.

    1200 Quadratmeter Bruttogrundfläche

    Denn neben den genau kalkulierbaren Kosten, die gegenüber der konventionellen Bauweise pro Kubikmeter umbautem Raum etwa 65 Euro günstiger sei, spricht auch die Bauzeit, die nach Angaben von Bürgermeister Bertram Werrlein bei rund sechs Monaten liegen soll, für diese Bauweise. In seinem Entwurf hatte Müller die erdgeschossige Variante mit einer Bruttogrundfläche von rund 1200 Quadratmetern gewählt, bei der nach dem Eingangsbereich zunächst die Gruppenräume der Kindergartenkinder und im hinteren Bereich die Kleinkindgruppen untergebracht sind. Das Büro der Kindergartenleitung hatte der Planer mittig angeordnet, Lager- und Technikraum in einem Modul im Eingangsbereich vorgesehen. "Mir gefällt nicht, dass wir so nahe an die Festhalle herankommen", erklärte Günter Schmelz angesichts der geplanten Lager- und Technikräume im vorderen Bereich Richtung Festhalle. Hierauf entgegnete Müller, dass man diese Räume teilweise auch nördlich des Eingangs anordnen oder ins Dachgeschoss verlagern könne.

    Entscheidung über Dachform noch nicht getroffen

    Anhand dreier Skizzen stellte er die möglichen Dachvarianten vor, wobei die Ausführung mit einem Pultdach bei 4,8 Millionen Euro, die Variante mit Satteldach bei 4,6 Millionen Euro und das Flachdach bei 3,2 Millionen Euro liegen. Denkbar wäre auch, den vorderen Teil des Gebäudes mit einem Satteldach, den rückwärtigen Teil mit einem Flachdach zu versehen. "Wir sollten das Dachvolumen so gering wie möglich halten und im ortsbildprägenden Teil das Satteldach wählen", schlug der Bürgermeister vor. Eine Entscheidung über die Dachform und die letztendliche Gestaltung fällte das Gremium jedoch noch nicht, vielmehr notierte sich der Architekt die in der Diskussion angeregten Wünsche der Ratsmitglieder und will diese nun in seine weitere Planung mit einbeziehen.

    Bezüglich der Kosten wies Müller darauf hin, dass für die Außenanlagen knapp 260 000 Euro anfallen und für die Innenausstattung mit rund 5500 Euro pro Kind, sprich 150 000 Euro insgesamt, zu rechnen sei. Auf die Frage von Günter Schmelz bezüglich der Förderung erklärte Müller, dass die förderfähigen Kosten, wozu beispielsweise nicht die Toiletten und das Lager zählen, bei knapp 3,7 Millionen Euro liegen. Bei einem Zuschuss von 60 Prozent erhielte die Gemeinde eine Förderung in Höhe von 2,2 Millionen Euro. Hierzu ergänzte Werrlein, dass er diesbezüglich bereits mit Staatssekretärin Anna Stolz Kontakt hatte. "Mit viel Glück bekommen wir 70 oder sogar 75 Prozent Zuschuss", berichtete der Bürgermeister. Um die entsprechenden Fördermittel zu erhalten, müsse der Antrag bis Ende August eingereicht sein.

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