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GEMÜNDEN: Klaus Schwarz macht mit Licht aus Fotografien Kunstwerke

GEMÜNDEN

Klaus Schwarz macht mit Licht aus Fotografien Kunstwerke

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    Ins rechte Licht gerückt: (von links) Jürgen Sommerer, Günther Felbinger, Klaus Schwarz, Bürgermeister Lippert, Johannes Sitter.
    Ins rechte Licht gerückt: (von links) Jürgen Sommerer, Günther Felbinger, Klaus Schwarz, Bürgermeister Lippert, Johannes Sitter. Foto: Foto: H. Hausmann

    „08/15-Fotos“ waren noch nie das Ding von Fotograf Klaus Schwarz. Der gebürtige Gemündener und Wahl-Binsfelder sucht bei seinen Bildern stets die künstlerische Herausforderung. Mit seinen neusten Werken, die in der am Samstag eröffneten Ausstellung im Dachgeschoss des Huttenschlosses zu sehen sind, lässt Schwarz Bilder aus der Region in einem völlig neuen Licht entstehen.

    Bildnachbearbeitung oder das nachträgliche Einfügen von Effekten am Computer ist heute mit entsprechenden Programmen keine Kunst mehr. Diese Art von „Kunst“ lehnt der gelernte Schriftsetzer und Fotograf Schwarz für sich selbst vehement ab. Auch versteht er sich selbst nicht als Künstler – er ist Fotograf. „Kunst ist, Menschen zu bewegen etwas Besonderes zu tun und auch in solche Ausstellungen zu gehen. Das ist heute nicht mehr so selbstverständlich.“

    „Fotografie ist ein durch Licht gezeichnetes Bild“, so der Schirmherr der Ausstellung, Bezirksrat Johannes Sitter bei der Eröffnung. Durch eine Verbindung von natürlichem und künstlichem Licht hat Schwarz seine neuesten Werke „gezeichnet“ – mit Unterstützung seiner ganzen Familie und der Himmelstädterin Susanne Hart. Mit ihren kreisenden Poi, Stäben, Jongierbällen und Fackeln hat die 24-jährige Licht- und Feuerkünstlerin zusammen mit Freunden einen Teil der Lichteffekte beigetragen. Vor der eigentlichen Vernissage gab sie mit ihrem Team im Huttenschlosshof eine Kostprobe ihrer Licht- und Feuershow und „über das, was wir so tun“.

    „Langzeitbelichtung“, oftmals über mehrere Minuten, verschiedene Taschenlampen, Lichtschnüre, LED-Lichterketten sind ein Teil der „Werkzeuge“, die Klaus Schwarz bei seinen Kunstwerken benutzt. Dabei geht er oft an den Rand dessen, was physikalisch noch machbar ist.

    Nahezu jede Zeitepoche hat sich mit dem Spiel von Licht und Finsternis befasst und wurde so für die Nachwelt festgehalten. Mit seinen Bildern und dem vor fünf Jahren erschienen ersten Bildband „Impressionen der Nacht“ hat Klaus Schwarz Bilder der fränkischen Heimat mit natürlichem Licht von Mond und Sternen eindrucksvoll wiedergegeben. „Nun setzt der Fotograf Klaus Schwarz noch eins drauf“, meinte Sitter zu den jetzt in der Ausstellung zu sehenden 28 Bildern.

    „Wie kein anderes Medium ermöglicht es die Fotografie, Objekte ins rechte Licht zu rücken und so die gewünschten Wirkungen zu erzielen“, betonte Gemündens Bürgermeister Jürgen Lippert bei der Ausstellungseröffnung. Besonders beeindruckt zeigte sich Lippert, dass „die Lichtspiele bereits während der Aufnahmen mit ins Bild integriert“ wurden.

    Unzählige Arbeitsschritte und viele Stunden mussten hierfür in den vergangenen vier Jahren investiert werden. „Was liegt da näher, als seine Werke in einer Ausstellung der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und auch dieser die Schönheit der Nacht mit einer Inszenierung durch Licht und Feuer näher zu bringen.“ Der dazu gehörende Bildband von Schwarz stelle nach den Worten des Bürgermeisters „in überaus hochwertiger Qualität zusammengestellt und gedruckt“ ein ergänzendes Kunstwerk dar.

    Die Ausstellung ist in der Zeit vom 18. Oktober bis 15. November an Samstagen, von 14 bis 17 Uhr sowie an den Sonntagen von 10 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Spenden werden erbeten.

    Der neueste Bildband von Klaus Schwarz „Impressionen der Nacht – Illuminierte Photography“ ist über den Hofmann-Buch-Verlag in Gemünden (www.hofmann-buch.de) sowie in jeder Buchhandlung unter der ISBN 978-3-932737-57-2 zu beziehen.

    Weitere Informationen unter: www.impressionendernacht.de oder in der Ausstellung im Film-Photo-Ton Museum Gemünden im Huttenschloss Gemünden, Frankfurter Straße 2.

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