Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

Marktheidenfeld: Kloster Mattenstatt nun als Modell wieder sichtbar

Marktheidenfeld

Kloster Mattenstatt nun als Modell wieder sichtbar

    • |
    • |
    Übergabe des Mattenstatt-Modells (von links):  Leonhard Scherg, Rolf Ruckstetter, Jürgen Jung, 1. BGM Thomas Stamm, Alexa Sigmund (Komm. Allianz), Wolfram Blasch und Horst Bröstler.
    Übergabe des Mattenstatt-Modells (von links):  Leonhard Scherg, Rolf Ruckstetter, Jürgen Jung, 1. BGM Thomas Stamm, Alexa Sigmund (Komm. Allianz), Wolfram Blasch und Horst Bröstler. Foto: Michael Pulverich

    Viele Radfahrer und Wanderer, die auf dem Weg von Marktheidenfeld nach Zimmern an der St. Kilianskapelle vorbeikommen, fragen sich, wie das ehemalige Kloster Mattenstatt ausgesehen hat. Vor Kurzem übergab Jürgen Jung vom Verein Burglandschaft ein anschauliches Modell des Klosters an den Historischen Verein Marktheidenfeld und Umgebung, wie aus einer Pressemitteilung des Vereins hervorgeht, der auch folgende Informationen entnommen sind.

    Bei einer kleinen Feierstunde im Rathaus blickte Altbürgermeister und Historiker Leonhard Scherg auf die Geschichte des "Klösterleins" zurück und erinnerte an zwei Jubiläen: 800 Jahre Grundsteinlegung der Klosterkapelle (1224) und 700 Jahre nachweisbares Klosterleben (Urkunde von 1324). Besonders erwähnenswert ist Albrecht Dürers Hinweis auf Kloster Mattenstatt in seinem Main-Reise-Tagebuch (1520). Das klösterliche Leben erlosch 1558, 1610 wurde die Kapelle abgerissen. Mauerreste und der Grundstein wurden in der Pfarrkirche Rothenfels verbaut, während die Figuren der Heiligen St. Blasius und St. Eucharius in die Hafenlohrer Kirche gelangten. Bei Ausgrabungen in den Jahren 1983 und 1998 wurden Mauerreste und Teile der Fenster-Rosetten entdeckt.

    Ziel ist es, Kulturdenkmäler wieder sichtbar zu machen

    Jürgen Jung erläuterte das Ziel der Burglandschaft e.V., "Kulturdenkmäler wieder sichtbar, wieder erlebbar zu machen". Er stellte das Modell (Maßstab 1:87) vor, das die drei Gebäude – Klosterkapelle, Prioratshaus und Scheune – mit Dach - und Fenstergestaltung zeigt. Das Modell bietet einen guten Eindruck davon, wie das Kloster ausgesehen haben könnte und sich in die Landschaft einfügte.

    Der Vorsitzende der Kommunalen Allianz und Erster Bürgermeister Stamm richtete seinen Dank an alle Beteiligten, "endlich weiß man, wie Kloster Mattenstatt ausgesehen hat". Er freut sich, das Klostermodell ab kommendem Frühjahr im Franck-Haus für alle zugänglich präsentieren zu können. Das Entscheidungsgremium für das Regionalbudget der Kommunalen Allianz habe diesen Antrag sehr gerne bewilligt.

    Zum Abschluss der kleinen Feierstunde bedankte sich Rolf Ruckstetter für die Förderung durch die Kommunale Allianz Raum Marktheidenfeld sowie die großzügige Spende von Horst Bröstler, ohne die das 3D-Modell nicht hätte realisiert werden können.

    3D-Modell von Kloster Mattenstatt
    3D-Modell von Kloster Mattenstatt Foto: Michael Pulverich
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden