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MAIN-SPESSART: Knifflige Aufgaben locker gelöst

MAIN-SPESSART

Knifflige Aufgaben locker gelöst

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    Auszeichnung der Besten: Landrat Thomas Schiebel (Zweiter von links) ehrte 19 Jugendliche aus Main-Spessart für ihren außerordentlichen Einsatz in der Mathematik-Olympiade MOMS. Sparkassengebietsdirektor Peter Schmitt (Mitte) half mit der Finanzierung der Preise und der Gestaltung der Preisverleihung. Christine Streib (ganz rechts) koordinierte den Wettbewerb.
    Auszeichnung der Besten: Landrat Thomas Schiebel (Zweiter von links) ehrte 19 Jugendliche aus Main-Spessart für ihren außerordentlichen Einsatz in der Mathematik-Olympiade MOMS. Sparkassengebietsdirektor Peter Schmitt (Mitte) half mit der Finanzierung der Preise und der Gestaltung der Preisverleihung. Christine Streib (ganz rechts) koordinierte den Wettbewerb. Foto: Foto: Joey Arand

    „Warum haben dieses Jahr so wenige Jungs bei der MOMS mitgemacht? Die können doch besser rechnen“, fragte eine Schülerin ihre Mathematiklehrerin Christine Streib. Denn in diesem Jahr machten deutlich mehr Schülerinnen bei der Mathematik-Olympiade Main-Spessart, kurz MOMS mit. Organisatorin Streib ist anderer Meinung: Jungen und Mädchen sind gleich gut in Mathe und jeder kann Spaß am Knobeln haben – zum Beispiel bei dem Wettbewerb.

    Zusätzlich zu Hausaufgaben

    Zum elften Mal haben sich Schüler der fünften bis achten Klassen hingesetzt und durch intensives Nachdenken knifflige Aufgaben gelöst – freiwillig neben dem normalen Pensum an Hausaufgaben. An dem Wettbewerb, den vor über einem Jahrzehnt die Karlstadter Mathematiklehrerin Christine Streib vom Johann-Schöner-Gymnasium in den Landkreis holte, beteiligten sich das Johann-Schöner-Gymnasium (JSG, 29 Teilnehmer), das Balthasar-Neumann-Gymnasium in Marktheidenfeld (BNG, 21), das Mädchenbildungswerk Gemünden (MBW, 14) das Friedrich-List-Gymnasium Gemünden (FLG, 19); das Lohrer Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium (FlvEG, 5), und ebenfalls aus Lohr die Georg-Ludwig-Rexroth-Realschule (RL, 7).

    Landrat Thomas Schiebel zeichnete die besten Teilnehmer im Schwanensaal der Sparkasse in Karlstadt aus. 62 Schüler, die an beiden Runden der MOMS teilnahmen, waren eingeladen. Für die zwei Durchgänge stellt eine Lehrergruppe aus Fürth jeweils die Aufgaben zusammen. Die erste Runde beginnt im Oktober, die zweite im März. Die Aufgaben müssen jeweils als Hausarbeit erledigt werden, wobei sich auch Zweierteams bilden dürfen. Die Jugendlichen haben für die Lösungen jeweils sechs Wochen Zeit.

    Ihre Lehrer an den eigenen Schulen korrigieren die Lösungen, wobei es ihnen wichtig ist, nicht nur das reine Ergebnis zu lesen, sondern auch zu erfahren, was sich der Schüler gedacht und wie er den Lösungsweg gefunden hat, damit der Korrektor den Gedankengang verfolgen kann. Auch für die Lehrer bedeutet dieser Wettbewerb eine zusätzliche Aufgabe.

    Sparkassengebietsdirektor Peter Schmitt gratulierte den Schülern und lobte ihr Engagement. Mit der Teilnahme leisteten sie mehr als das Übliche, „so etwas ist wichtig für die Gesellschaft“. Außerdem seien die Aufgaben auch für Erwachsene nicht ohne: „Ich kenne sie und weiß, was da drin steckt.“ Dennoch ermunterte Schmitt die Schüler, dabei zu bleiben, wer dabei Durchhaltevermögen zeige, habe es später im Leben auch.

    Landrat Schiebel stellte fest, dass es etliche „Wiederholungstäter“ gibt und war beeindruckt von den Leistungen. Auch er betonte, dass der Mathematikwettbewerb sich nicht nur in der Schule gut mache, sondern auch im weiteren Leben nutze – bei Bewerbungen zum Beispiel.

    Organisatorin Streib bedauerte, dass die Teilnehmerzahlen, besonders bei den Jungen, abnehmen. Manche Lehrer vermuten, dass das am G 8 liege, das den Schülern weniger Zeit lasse. Doch die Mathelehrerin meinte, dass man immer Zeit für die Lösung kniffeliger Aufgaben finde. Die 95 Schüler, die am Wettbewerb teilnahmen, bestätigten das und meinten, gerade die schwierigen Aufgaben hätten Spaß gemacht. „Die leichten könnt ihr eh alle“, sagte Streib augenzwinkernd.

    Zum vierten Mal dabei

    Die Mathematiklehrerin beglückwünschte besonders vier Schüler, die zum vierten Mal teilgenommen hatten. Sie dankte den Kollegen Margarethe Schenk (MBW), Oliver Manger (LFG), Marco Graf (BNG), Christian Schmitt (FlvEG) sowie Regine Heinz (RL) für deren Korrekturarbeit. Außerdem bedankte sie sich bei Hildegund Kübert von der Sparkasse für deren Hilfe. Alle Teilnehmer erhielten Gummibärchen und Urkunden, die ersten drei Plätze wurden mit einem Buchgutschein honoriert. Die Erstplatzierten werden zum Mathefest an der Uni Würzburg eingeladen.

    Die Preisträger in der Jahrgangsstufe fünf sind: 1. Alexander Esgen (FlvEG), 2. Sophia Durchholz (FlvEG), Lena Kuhn und Jessica Brennecke (beide JSG). Preisträger der Jahrgangsstufe sechs: 1. Melanie Köhler (JSG) mit einem Zusatzpunkt, 2. Mercedes Gehrsitz (JSG), Nicolas Scherzer (FlvEG), 3. Alicia Hohmann und Julia Trenner (beide FLG). Preisträger der Jahrgangsstufe sieben: 2. Jana Buchberger und Lina Dittmaier Behringer (beide MBW); 3. Katharina Pechmann (FLG), Sebastian Lankl (BNG) und Theresa Keune (JSG). Preisträger der Jahrgangsstufe acht: 1. Sabrina Richter, Georg Kordowich, Daniel Reitz (alle JSG), 2. Platz: Patrick Nöth (FLG); Pia Gehrsitz (JSG).

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