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Karlstadt: Kommentar: Warum die Karlstadter Michael Hombach gewählt haben

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Kommentar: Warum die Karlstadter Michael Hombach gewählt haben

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    Michael Hombach an seinem bisherigen Arbeitsort, Burg Rothenfels.
    Michael Hombach an seinem bisherigen Arbeitsort, Burg Rothenfels. Foto: Magdalena Kneisel

    Die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Stichwahl-Kandidaten waren größer als die Unterschiede: Beide Anfang 40, beide Realschulabsolventen, beide mit ähnlichen Zielen für Karlstadt. Und doch wurde Michael Hombach (CSU) letztlich klar vor Stefan Rümmer (SPD) zum Bürgermeister gewählt. 

    Eines muss man der CSU lassen: Wahlkampf kann sie. Auf professionellen Plakaten und Videos präsentierte die Union Michael Hombach als kompetenten, freundlichen Kandidaten, zudem bei Veranstaltungen mal hier mit der Landratskandidatin, mal dort mit der Familienministerin. Und der Mühlbacher machte seine Sache, auf die er unübersehbar schon seit Jahren hingearbeitet hatte, gut. Er trat bei Diskussionen bestens präpariert auf, hatte wertvolle Lektionen aus der Medienschulung gelernt, wiederholte seine Kernsätze, trug einen Anzug und war tatsächlich ein halbes Jahr lang zu jedem freundlich, immer hilfsbereit. Hombach war ein ehrgeiziger, guter Wahlkämpfer. 

    Stefan Rümmer war dies auch, aber er war dabei vielleicht etwas weniger angestrengt. Rümmer trug weiterhin Anorak, war umgänglich wie immer, aber er sprang den Menschen nicht aus mehreren Metern Entfernung mit breitem Lächeln und ausgestreckter Hand entgegen. Und "Ärmel hochkrempeln" war zwar für die SPD und den Kandidaten ein durchaus authentischer Slogan, aber wenn der Vertreter einer konservativen Partei mehr Frische und Aufbruchsstimmung vermittelt, dann spiegelt sich das im Wahlergebnis wider.  

    Dazu kommt, dass die SPD auf Bundes- und Landesebene schon seit Jahren nicht mehr gepunktet hat und die CSU gerade mit Markus Söder einen gewissen Aufwind erlebt. All das summiert sich zu einem klaren Wahlsieg für Michael Hombach.

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