Im künftigen Wohnbaugebiet Mausberg IV werden die Straßen sieben Meter breit sein. Dieser Straßenquerschnitt wurde von der CSU-Fraktion vorgeschlagen und ergibt sich aus einer 5,5 Meter breiten Fahrbahn und einem einseitigen Gehweg von 1,5 Metern. Mit dem Grundsatzbeschluss des Gemeinderates, der mit acht zu zwei Stimmen erfolgte, sind technische Details wie die Eckenausrundung von Einmündungen und der Seite des Gehweges noch nicht festgelegt. Beschlossen wurde aber auch die vom Ingenieurbüro vorgeschlagene Straßenführung.
Keine Ausnahme machte der Gemeinderat bei der Stellplatzablöse für das Weinhaus Pröstler in Himmelstadt. Für die geplante Erweiterung am Hirtengartenweg 9 muss ein Stellplatz abgelöst werden, was gemäß der Stellplatzsatzung 3000 Euro kostet. Der Bauherr hatte die Reduzierung des Betrages mit der Begründung beantragt, der Stellplatz werde nur für 16 Wochen im Jahr benötigt. Hintergrund ist, dass der Betrieb der Weinstube (Heckenwirtschaft) vom Landratsamt nur für diesen Zeitraum genehmigt wird.
Gemeinderat genehmigte Rechnungen
Für die Reduzierung stimmten nur zwei Räte. Unter anderem wurde daran erinnert, dass die Satzung beschlossen wurde, um nicht mehr wie früher bei jeder Stellplatzablösung diskutieren zu müssen. Harald Gangl befürchtete, die nächste Firma könnte argumentieren, Parkplätze nur von 8 bis 16 Uhr zu benötigen. Michael Radke erinnerte daran, das Geld sei nicht einfach als Einnahme der Gemeinde sondern zum Bau eines Parkplatzes im öffentlichen Raum gedacht. Dieser könnte dann das ganze Jahr genutzt werden.
Keine Einwände gab es im Gemeinderat zu einem privaten Bauantrag in der untere Ringstraße für eine Terrassenüberdachung.
Der Gemeinderat genehmigte zwei bereits bezahlte Rechnungen: Die Sturmholzaufarbeitung im Februar für drei Bereiche des Gemeindewaldes durch den Forstunternehmer Markus Kuhn aus Distelhausen kostete 5900 Euro. Vier Digitale Tafeln inklusive Pylonensystem und Webkameras für die Grundschule Himmelstadt lieferte und installiert die Firma Etha International aus Urspringen für 22.800 Euro.
Förderung für Bau eines Radwegs
Die stellvertretende Bürgermeisterin Marie-Luise Schäfer leitete die Sitzung in Vertretung von Herbert Hemmelmann und informierte den Gemeinderat, das die Kreuzung an der Bundesstraße 27 nach einem Ortstermin mit Straßenbauamt und Kreisbauverwaltung 2023 und 2024 ausgebaut werden soll. Die Gemeinde muss den Bau des Radweges von der Bahnunterführung bis zur Kreuzung übernehmen und kann dafür eine Förderung erhalten. Im Jahr 2024 will die Deutsche Bahn im Bereich Himmelstadt eine Lärmschutzwand bauen und schreibt nun die Eigentümer der Anliegergrundstücke an.
Auf dem Parkplatz in der Hauptstraße musste die Gemeinde einen Stellplatz sperren, weil Steine aus einer Mauer fielen. Diese muss aus Sicherheitsgründen instandgesetzt werden.
Verdiente Feuerwehrleute werden in diesem Jahr von der Kommune geehrt. Als würdiger Rahmen ist die Fahrzeugsegnung vorgesehen. Der geplante Dorfflohmarkt wurde auf den 4. September terminiert. Außerdem planen die Gemeinde und der CSU-Ortsverband für den Herbst eine Gewerbeschau mit Ausbildungs- und Jobbörse.
Die E-Bike-Ladestation an der Grundschule ist fertig und in Betrieb. Neubürger werden in ihrem Willkommenspaket auch ein lokales Telefonbuch finden. Diese stellt "Das Örtliche" der Gemeinde kostenlos zur Verfügung.