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TRIEFENSTEIN: Kühhirt schließt Edeka-Zelthalle

TRIEFENSTEIN

Kühhirt schließt Edeka-Zelthalle

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    Nur vier Wochen nach dem verheerenden Feuer am 19. Juli, bei dem der Verbrauchermarkt bis auf die Grundmauern niedergebrannt war, hatte Kühhirt das Provisorium eröffnet. Der geplante Neubau wird wohl erst Ende 2010 fertig sein.

    Mit der Zelthalle hatte Bernd Kühhirt nach eigener Aussage zwei Dinge im Blick: Er wollte die Lebensmittel-Grundversorgung in Lengfurt so gut wie möglich aufrechterhalten und seinen Bediensteten bis zur geplanten Wiedereröffnung des Marktes den Arbeitsplatz sichern.

    Dass es nun anders kommt, hat vor allem wirtschaftliche Gründe: Wie Kühhirt in einer Pressemitteilung schreibt, stelle sich ein „Notverkauf für den Betreiber stets als wirtschaftlich unrentabel“ dar. Der Marktbetreiber verhehlt nicht, dass er mit einem enorm hohen Kostendruck konfrontiert worden sei. Die Ausgaben für die Kühlung während der Sommermonate und die bereits im zeitigen Herbst angefallenen Heizkosten seien nicht mehr tragbar gewesen.

    Seinen Mitarbeitern hat Kühhirt nun gekündigt, ihnen allerdings auch die Zusicherung gegeben, dass sie mit der Wiedereröffnung des neuen Edeka-Marktes zu gleichen Bedingungen wieder eingestellt würden. Eine mögliche Kurzarbeit ist offensichtlich von der Arbeitsverwaltung negativ beschieden worden.

    Die Familie Kühhirt dankt all ihren Kunden für das erwiesene Vertrauen und bittet um Verständnis für die Entscheidung, den „Notverkauf“ zu schließen. Ein dickes Lob richtet der Marktbetreiber an die Adresse des Marktes Triefenstein, der ihm bei allen nur denkbaren Möglichkeiten unter die Arme gegriffen habe. „Ich hatte mit der Gemeinde nie ein Problem“, stellt Kühhirt klar, nachdem am Dienstag im Gemeinderat anderslautende Meinungen zu hören waren (siehe separaten Bericht).

    Kühhirt plant weiter mit der Edeka-Nordbayern GmbH den Neubau seines Marktes mit 1083 Quadratmetern Verkaufsfläche und 120 Parkplätzen. Derzeit sei es „aus verschiedenen baurechtlichen Gründen und aufgrund behördlicher Auflagen nicht absehbar“, wann mit dem Wiederaufbau begonnen werden könne, schreibt Kühhirt in der Pressemitteilung. Er rechnet nicht damit, dass der erste Spatenstich noch vor März erfolgt. Die Bauzeit wird seinen Schätzungen nach etwa acht Monate betragen.

    Wenn er von der Ausstattung seines neuen Marktes spricht, gerät Kühhirt ins Schwärmen. Dabei nennt er einen weiteren Grund, warum er in Lengfurt schließen muss. Vor allem junge Kunden legten heutzutage in einem Supermarkt Wert auf ein „Einkaufserlebnis“ und wollten dabei gemütlich durch die Regale schlendern.

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