Was hat die Kunst in der Mathematik verloren? Und in den Naturwissenschaften? Laut dem Projekt „LTTA – Learning through the Arts“, also „Lernen durch die Künste“, sehr viel. Die Methode aus Kanada ist in Unterfranken immer mehr verbreitet. Zur Förderung mit LTTA hat die Sparkasse nun 13 500 Euro für Schulen in der Region gespendet. Von dem Geld profitieren das Leo-Weismantel-Förderzentrum, das Johann-Schöner-Gymnasium, die Konrad-von-Querfurt-Mittelschule und die Arnsteiner Michael-Ignaz-Schmidt-Mittelschule.
„Oft weiß man nicht genau, was für neumodische Methoden ausprobiert werden sollen“, sagte Sparkassengebietsdirektor Peter Schmitt bei der Übergabe. Allerdings habe ihn der Direktor des Johann-Schöner-Gymnasiums, Albert Häusler, davon überzeugen können, dass dies ein Projekt ist, in das es sich lohne, zu investieren. Konkret befasst sich „Learning through the Arts“ mit der Vermittlung von Lernstoff beispielsweise durch Musik und besonders Tanz. Es werden Lerninhalte mittels künstlerischer Ausdrucksformen erarbeitet, hierbei arbeiten Künstler und Lehrer als Team. Lehrer wählen einen Bereich aus, und Künstler erarbeiten mit ihren kreativen Möglichkeiten eine Unterrichtseinheit.
Das Gymnasium arbeitet bereits seit zwei Jahren mit dem Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Uni Würzburg zusammen, welches auch LTTA betreut. Mit dem Geld der Sparkasse soll das „Schullabor“ unterstützt und erweitert werden. Besonders freut alle, dass es nun ein gemeinschaftliches Projekt ist und die Kooperation im Vordergrund stehe. Der Schulleiter des Leo-Weismantel-Förderzentrums, Burkard Betz, ist gespannt, neue Impulse setzen zu können.
Sparkassengebietsdirekter Peter Schmitt hat sich von den neuen Methoden bei seinem Besuch einer LTTA-Physikunterrichtsstunde sein Bild gemacht. Nun läge es in den Händen der Lehrer und Verantwortlichen, ob LTTA ein Erfolg wird.