In das Galariestüble in Erlenbach hatte die Künstlerin Lydia Heim aus Karbach zu ihrer Vernissage eingeladen. Sie stellt dort 50 Gemälde, Aquarelle und Acrylarbeiten mit dem Thema "Von Natur bis Illusion" aus. Die zahlreichen interessierten Gäste waren voll des Lobes. Sie lernten eine breite Palette von Bildmotiven und Maltechniken kennen und konnten sich mit der Künstlerin und Familie Diener bei einem Gläschen Wein darüber austauschen.
Hausherr Paul Diener begrüßte die Gäste und meinte: "Es ist wohl die am besten besuchte Vernissage, die in meinem Galariestüble in den vergangenen elf Jahren über die Bühne gegangen ist." Heims Bilder haben das Ziel, in verschiedene Bereiche und Welten zu führen. Ihre Arbeiten sind schön anzusehen, aber trotzdem erschwinglich.
Mehr Zeit für Malerei im Ruhestand
Kurz ließ Lydia Heim ihre künstlerische Laufbahn Revue passieren: Die Pädagogin und Mutter von drei Kindern malte zunächst unter dem Motto "Der Weg ist das Ziel". Bis 1973 arbeitete Heim in der Volksschule Bischbrunn-Oberndorf als Englischlehrerin, und ab 1981 an der Mittelschule in Marktheidenfeld. Im September 2014 ging sie in den Ruhestand und konnte sich noch mehr der geliebten Malerei zuwenden.
Lydia Heim hat 1985 mit Aquarellmalerei in der Volkshochschule begonnen, und sich später auch im Bereich der Acrylmalerei weiter entwickelt. Die Aquarelle malte sie zunächst noch auf dem Küchentisch, für die Acrylmalerei reichte der nicht mehr aus. Heim malt, spachtelt und sprüht, doch Kohleportraits sind für sie die "höchste Kunst". Ihr Anspruch ist es, sich in diesen Techniken weiter zu entwickeln.
Licht und Schatten drücken Gefühle aus
Für die Ausstellung entstanden zahlreiche sehenswerte Aquarelle: Sie zeigen oft Ansichten von Fachwerkhäusern, Blumen, Landschaften und kaum wahrgenommene, idyllische Winkel in Erlenbach und Karbach. Daneben gibt es aber auch witzige Stillleben und abstrakte Kreationen zu sehen. Ihre Acrylmalerei ist durch die Dominanz der Farben geprägt. Heim drückt ihre Gefühle und Stimmungen mit Licht und Schatten aus.
Im Mai hat das Stüble jeden Freitag und Samstag ab 17 Uhr und jeden Sonntag ab 15 Uhr geöffnet. Danach haben interessierte Gäste jeden ersten und dritten Sonntag ab 15 Uhr die Möglichkeit, das Galariestüble, im Ketteltor 13, Tel.: (09391) 52 27 zu besuchen und "Wein und Kunst" gleichermaßen zu genießen. Familie Diener öffnet ihr "Stüble" auch auf Nachfrage.
