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GEMÜNDEN: Kunden-Toiletten sind Mangelware

GEMÜNDEN

Kunden-Toiletten sind Mangelware

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    Es passiert öfter, als man möchte: beim Einkaufen überkommt einen plötzlich ein dringendes Bedürfnis. Leider doch ist dann meist keine Kunden-Toilette im Geschäft - das drängende Gefühl aber bleibt. Gerade Mütter oder Väter mit kleinen Kindern werden dann vor ein Problem gestellt, aber auch ältere Menschen oder unter Inkontinenz Leidende.

    Nachdem sich kürzlich ein Ehepaar in der Main-Post-Redaktion über das Toiletten-Problem in Gemünden beschwerte, sahen wir uns veranlasst, einmal nachzufragen, wie die betreffenden Märkte in Gemünden mit den "dringenden Bedürfnissen" ihrer Kunden umgehen. Der Gesetzgeber nämlich schreibt eine Kunden-Toilette erst ab 2000 Quadratmetern Verkaufsfläche vor.

    Ganz klar, der Möbel-Berta hat eine. Das kommt nicht nur seinen Kunden, sondern auch denen des Hawege zu gute. Die werden rüber zum Möbel-Berta geschickt und nur in dringenden Fällen, bei kleinen Kindern, wird mal eine Ausnahme gemacht und die Personal-Toilette zur Verfügung gestellt.

    Ähnlich handhabt es der tegut. Nach Angaben des Filialleiters Torsten Hack, hält man hier eine der vier vorhandenen "stillen Örtchen" für die Kunden frei, "bevor ein größeres Unglück passiert".

    Kein Problem gibt es auch im Kaufhaus Michelbach, dort gibt es getrennte Toiletten im Restaurant. Auch das Lidl-Personal zeigt sich sehr verständnisvoll und stellt in dringenden Fällen die Personal-Toilette zur Verfügung. Im Bedarfsfall geht dann eine der Angestellten mit und beaufsichtigt die Angelegenheit - zumindest bis zur Tür.

    Auch im E-Center gibt es keine offizielle Kunden-Toilette. Doch wird es hier mit der Kulanz schwieriger, da die Hygiene an erster Stelle steht. Wenn man jedoch das freundliche Personal bittet, machen die eventuell in Notfällen doch mal eine Ausnahme.

    "Kein Kommentar"

    Ein echtes Problem bekommen nur die Leute, deren Blase ausgerechnet im Aldi drückt. Fragt man nämlich eine der Verkäuferinnen, sagt diese, sie könne zu diesem Thema keine Auskunft geben und man solle bitte den Filialleiter fragen. Der wiederum aber gibt ebenfalls kein Statement zum "dringenden Bedürfnis" ab, man solle in der Zentrale nachfragen. Steht zu befürchten, dass es bereits zu spät ist, wenn man endlich jemanden gefunden hat, der eine Auskunft geben kann. Darum hier der Tipp: Vor einem Besuch des Aldis in Gemünden am besten nochmal auf die Toilette gehen.

    Insgesamt aber lässt sich feststellen, dass die Angestellten größtenteils mit einem Schmunzeln auf die doch so menschliche Frage nach der Nutzung einer Toilette reagieren und hilfreich versuchen, Abhilfe zu schaffen.

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