Seit 28 Jahren wird das Weinfest am Stettener Torbogen von einer Kunstausstellung begleitet, die meist im angrenzenden Pfarrheim zu sehen ist. Ins Leben gerufen wurde diese Tradition seinerzeit von Kilian Krebs und Elmar Döll. Mit wechselnden Künstlern überdauerte diese Attraktion die Jahre. Heuer zeigen Monika Jäger und Kilian Krebs ihre Arbeiten.
Theo Dittmaier, der Zweite Bürgermeister der Stadt Karlstadt, bezeichnete bei der Vernissage die Kunst als Lebensfenster. Mit Farben und Formen zu arbeiten, bedeute auch, dem Alltag Positives abzugewinnen. Für die Betrachter gebe es die Chance, den Geist anzuregen und eigenen Gedanken sowie Vorstellungen freien Lauf zu lassen. "Kunst ist edel – und so lassen wir uns gerne unser Weinfest mit Kunst veredeln", sagte Rüdiger Amthor, der Vorsitzende des Vereinsrings Stetten und wies bei seiner Begrüßung auf die Arbeiten der beiden Künstler hin.
Plastiken und Stillleben
Monika Jäger hat schon seit einigen Jahren mit vielfältigen abstrakten Arbeiten in verschiedenen Techniken auf sich aufmerksam gemacht. Heuer zeigt sie erstmals Plastiken in Beton. Hierzu mischt sie in einem speziellen Verfahren Sand, Zement und Fliesenkleber, aus denen sie besondere Formen und Figuren herstellt. Kilian Krebs ist seit Jahren der Stettener Spezialist, wenn es um Gemälde in Öl oder Aquarelltechnik geht. Weithin bekannt sind seine ausgezeichneten Kopien "Alter Meister". Diesmal aber zeigt er bemerkenswerte Stillleben.
Die Stettener Weinprinzessin Annika fand das richtige Resümee für die Absicht der Kunstausstellung zum Weinfest: "Wein und Kunst passen hervorragend zusammen, denn auch der Wein ist ein ganz hervorragendes Gesamtkunstwerk".