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MARKTHEIDENFELD: Landratsamt MSP zufrieden mit ZDF-Deutschlandstudie

MARKTHEIDENFELD

Landratsamt MSP zufrieden mit ZDF-Deutschlandstudie

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    Symbolbild: Im Garten lässt es sich gut entspannen.
    Symbolbild: Im Garten lässt es sich gut entspannen. Foto: Daniel Peter

    Über 400 Kreise und kreisfreie Städte haben die vom ZDF beauftragten Forscher auf ihre Lebensqualität untersucht. In den Kategorien „Arbeit und Wohnen“, „Gesundheit und Sicherheit“ und „Freizeit und Natur“ gab es maximal 300 Punkte zu erreichen -- und der Landkreis Main-Spessart sammelte 183. Damit wurde er in Unterfranken nur von Würzburg Stadt und Bad Kissingen übertroffen.

    „Wir sind sehr zufrieden, dass unser Landkreis im Gesamtergebnis auf Platz 63 kommt und damit viele andere Kommunen hinter sich lässt“, sagt Mandy Feser von der Pressestelle des Landratsamt Main-Spessart. Überraschend kam das nicht, schließlich habe der Landkreis zuvor schon in anderen Studien gut abgeschnitten.

    Gute Wirtschaftsstruktur

    Viele Punkte bekam der Landkreis für die niedrige Arbeitslosenquote: Die lag im Mai 2018 bei 1,7 Prozent, so Feser. Dafür seien zwei Faktoren verantwortlich. Einerseits die gute Wirtschaftsstruktur mit einem gesunden Mittelstand und einigen internationalen Unternehmen. „Andererseits ist da die geografisch gute Lage zwischen zwei Metropolregionen, beziehungsweise den benachbarten Zentren“, so Feser. Auf Rang vier bundesweit landete der Landkreis auch für seine hohe Wahlbeteiligung bei der letzten Kommunalwahl. Das zeige, wie heimatverbunden die Einwohner des Landkreises seien, sagt Feser. „Die Menschen in Main-Spessart nehmen eben Anteil an der Entwicklung ihrer Gemeinde.“

    Ein paar schlechte Ergebnisse fuhr der Landkreis aber auch ein. So scheint es nach Aussagen der Studie an Betreuungsplätzen für Kindergarten- und Kleinkinder zu fehlen. Dass hier Handlungsbedarf herrscht, hatte das Landratsamt ohnehin schon erkannt. „In Zusammenarbeit mit den Kommunen erstellen wir derzeit eine Übersicht, wo und wie viele Plätze ab September 2018 fehlen“, sagt Feser. Schon jetzt versuchten die Kommunen, das Angebot dem steigenden Bedarf anzupassen. So würden zum Beispiel Kitas ausgebaut oder neu geplant.

    Arztdichte Frage der Bundespolitik

    Auch was die Arztdichte angeht, schnitt der Landkreis schlechter ab als viele andere Städte und Landkreise in Deutschland. Auf einen Arzt kommen hier knapp 760 Einwohner, der beste Wert deutschlandweit liegt bei rund 240 Einwohnern pro Arzt. Das sei ein Problem, mit dem viele ländliche Regionen zu kämpfen hätten, so Feser, denn die jungen Ärzte ziehe es eher in die Ballungszentren. „Wir haben da aber wenig Einflussmöglichkeiten, hier ist verstärkt die Bundespolitik gefördert“, sagt sie weiter. Der Landkreis versucht dennoch, über das Klinikum Main-Spessart Ärzte an die Region zu binden: So ist das Klinikum seit diesem Jahr akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg. Bereits 2014 hat man außerdem den Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin mit dem Klinikum, dem BKH in Lohr und niedergelassenen Ärzten der Region gegründet. „So wollen wir die allgemeinmedizinische Weiterbildung attraktiver gestalten“, sagt Feser.

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