Der in Hanau lebende Fotodesigner Georg-Eugen Pientka sei ein Künstler, dessen Werk er seit Jahren persönlich sehr schätze, sagte Galerist Werner Jannek, als er ihn am Donnerstagabend im „Kunstraumhofgasse“ begrüßte. Gitarrenklänge von Patrique C. Bryant stimmten die Gäste der Vernissage auf eine Ausstellung ein, in welcher der in Oberschlesien geborene Pientka in der Hauptsache neben figürlichen Darstellungen und Plastiken in erster Linie seine farbkräftigen Landschaftskompositionen zeigt. In rund 30 Werken, die der im Rhein-Main-Gebiet geschätzte Künstler erstmals im mainfränkischen Raum zeigt, finden sich kleinere Acryl-Gemälde und einige großformatige Arbeiten.
Dabei hätten freie und geometrische Grenzen in seinen Werken der jüngeren Zeit an Bedeutung gewonnen. Fluchtpunkte und Perspektiven eröffneten Tiefe und Bildräume, die bisweilen etwas surrealistisch anmuteten. Mit einer speziellen Lasurtechnik werde eine große Farbdynamik erreicht.
Pientka erläuterte, dass seinen Bildschöpfungen oft Antithesen des dialektischen Denkens innewohnten wie Industrie und Biologie, Mensch und Maschine oder Zukunft und Vergangenheit. Seine Malerei in Farbnuancen sei von der Zeichnung geprägt. Es entstünden Landschaften mit Brüchen, wie sie dem Menschen innewohnten. Trotzdem zeichne sie eine heitere und warme Atmosphäre aus bei einer stillen Reise zu Spuren und Strukturen.
Die Ausstellung „Komposition Landschaft“ von Georg E. Pientka ist bis 21. September von Mittwoch bis Samstag von 14.30 bis 18.30 Uhr in der Marktheidenfelder Galerie „Kunstraumhofgasse“ (Hofgasse 6-8) zu sehen. (Weitere Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung unter (0 93 91) 9 19 61 81.
Bis auf Weiteres zeigt die Galerie in einem benachbarten Lagergebäude außerdem die Schottlandimpressionen „Castles of Scotland“ des Frankfurter Fotografen Tom Wolf.
Info im Internet: www.kunstraumhofgasse.de und www.art-pientka.de