Zwei Firmenjubilarinnen seien kürzlich bei De'Longhi Braun Household GmbH in Altfeld geehrt worden. Helga Weidner aus Oberndorf gehört dem Unternehmen 45 Jahre an, Brigitte Schäffer aus Birkenfeld 40 Jahre. Standortleiter Volker Roos blickte auf die beruflichen Stationen der Kolleginnen zurück.
Helga Weidner ist am 1. September 1976 als Montiererin bei Braun eingetreten. Ihr Stundenlohn betrug damals vier Mark. Sie war bei der Montage verschiedener Produkte beschäftigt, bevor sie zehn Jahre wegen einer Pflegesituation in der Familie halbtags arbeitete. Mit der Übernahme von Braun Haushalt durch De'Longhi war sie eine der ersten fünf Mitarbeiterinnen, die im Repair-Center für Kaffee-Vollautomaten starteten. Insgesamt erlebte sie in 45 Jahren sieben Werksleiter und zwei Standortleiter. Gegen den Stress auf der Arbeit hilft der Jubilarin immer mal etwas Schokolade.
Kolleginnen angelernt
Brigitte Schäffer aus Birkenfeld ist am 21. April 1981 bei Braun eingetreten. Sie war zunächst zwei Mal befristet beschäftigt. Rechtlich hätte es keine dritte Befristung geben dürfen, aber ein fester Arbeitsplatz stand auch nicht zur Verfügung. Dennoch wurde der Vertrag ein drittes Mal neu befristet. Und das, obwohl Schäffer genau in dieser Zeit schwanger wurde. Dankbar erinnert sie sich: "Mit den 40 Jahren wäre das nichts geworden, wenn das Unternehmen damals nicht schon so flexibel gewesen wäre." 2004 wurde sie zur Abteilung Küchenmaschinen versetzt und somit in den Bereich, der von De'Longhi übernommen wurde. Als die Küchenmaschinen nach Ungarn verlagert wurden, hat Schäffer die dortigen Kolleginnen angelernt. Sie brachte sich auch als Betriebsrätin und Ersthelferin in das Unternehmen ein. Seit Ende 2015 war Schäffer, die aktuell in der passiven Altersteilzeit ist, im Repair-Center tätig.
Soziale Kontakte sind wichtig
Roos zeigte anhand der Zahlen, welchen Weg die Jubilarinnen mitgegangen sind. Während 2014 noch 547 Reparaturen durchgeführt wurden, seien bei konstanten jährlichen Anstiegen für 2021 über 45 000 geplant.
Group Customer Care Director Massimo Paludet war extra aus der Zentrale in Italien angereist. Der Arbeitsplatz müsse ein Ort sein, wo man sich wohl fühle und gerne hingehe. Soziale Kontakte seien wichtig für das Gelingen der Arbeit.
Auch Betriebsratsvorsitzender Clemens Fries, HR-Direktorin Elke Stümpfel aus Neu Isenburg und Sachgebietsleiter Thomas Schreck als direkter Vorgesetzter schlossen sich als Gratulanten an.