Peter Beyer, langjähriger Geschäftsführer beim Hafenlohrer Kinder- und Jugendmöbelhersteller Paidi, ist tot. Wie das Unternehmen bestätigte, starb er bereits in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 69 Jahren.
Peter Beyer wurde 1947 in Altheim (Mittelfranken) geboren und ist dort aufgewachsen. Nach einem BWL-Studium in Nürnberg ging er 1968 in die Möbelbranche. 1977 kam er zu Paidi. Nach einer dreijährigen Tätigkeit als Geschäftsführer der Nordbayerischen Holzindustrie in Unsleben (ab 1992) kehrte er 1995 als Geschäftsführer für Produktion und Verwaltung zu dem Hafenlohrer Traditionsunternehmen zurück – in einer Zeit, als es für Paidi alles andere als gut lief.
Doch Beyer, der ab 1997 von Udo Groene (Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb) unterstützt wurde, rettete das Unternehmen vor der Insolvenz und stärkte dessen Position auf dem Markt wieder. Für Beyer war diese Zeit die schwierigste Phase seiner beruflichen Laufbahn.
„Aber dank strategischer Maßnahmen und der Mithilfe unserer Mitarbeiter haben wir es geschafft, dass Paidi seine Tore nicht schließen musste“, resümierte er, als er Ende 2010 in den Ruhestand ging und sein Amt an Thomas Möller weitergab.
Die Gemeinde Hafenlohr verlieh Peter Beyer beim Neujahrsempfang 2011 die Goldene Ehrenmedaille. Damit würdigte sie, dass Beyer „bei allem Streben nach guten Firmendaten die Gemeinde Hafenlohr nicht vergessen und sie immer wieder durch Spenden unterstützt“ habe. Die Gemeinde sei seit Jahren eng mit Paidi verbunden – und Paidi mit Peter Beyer.
Das Requiem findet am Donnerstag, 20. Juli, um 19 Uhr in der St.-Laurentius-Kirche in Marktheidenfeld statt. Die Beerdigung ist am Freitag, 21. Juli, um 14 Uhr auf dem Friedhof am Äußeren Ring.