Ob es sich um einen Unfall, ein Verbrechen oder um Selbsttötung handelt, steht noch nicht fest. Ein Lokführer hatte die Leiche gegen 4 Uhr auf dem vorderen Schienenräumer der Lok entdeckt, als er den Zug auf einem Gleis des Leipziger Bahnhofs umkoppelte. Der Lokführer wird psychologisch betreut.
Der 55-Jährige habe zuvor nichts von einem möglichen Zwischenfall bemerkt, hieß es. Er hätte sonst sofort eine Notbremsung des Zuges eingeleitet.
Entlang der Strecke zwischen Würzburg und Kassel seien im Raum Gemünden schließlich Hinweise auf den Ort des Geschehens gefunden worden, heißt es. Ob die dort gefundenen Leichenteile mit dem Torso in Leipzig übereinstimmen und Rückschlüsse auf das Geschehen zulassen, müsse die Untersuchung jetzt erst ergeben, sagte Erik Ohlenschlager, Sprecher der Staatsanwaltschaft Würzburg.
Nach Angaben der Bundespolizei wurde am Vormittag auch die Strecke zwischen Leipzig und Erfurt abgesucht. Der Leichnam wird in der Rechtsmedizin untersucht. Der Zug setzte die Fahrt Richtung Prag mit einer anderen Lok fort.