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Marktheidenfeld
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Leserforum: Verkehrte Welt auf Laurenzi

Marktheidenfeld

Leserforum: Verkehrte Welt auf Laurenzi

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    Zur Berichterstattung über die Laurenzi-Messe in Marktheidenfeld:

    Die letzten Tage habe ich mit großem Interesse die Artikel in der Zeitung verfolgt, in denen berichtet wurde, dass die Stadt Marktheidenfeld und der Festwirt S. Papert dem vermehrten Alkoholkonsum von Jugendlichen auf der Laurenzimesse entgegenwirken wollen und entsprechende Kontrollen durchführen.

    Nun muss ich annehmen, dass diese löbliche Absicht dem kaufmännischen Interesse gewichen ist. Am Sonntagabend kam meine Tochter vom Besuch der Laurenzimesse zurück und war sehr aufgeregt. Sie hatte sich am Nachmittag mit ein paar Freunden (alle 18 bis 20 Jahre alt) getroffen. Im Biergarten des Festzeltes haben sie sich etwas zu trinken bestellt. Nachdem die Krüge geleert waren, kam der Kellner vorbei und fragte, ob sie noch bestellen wollten, worauf die Jugendlichen höflich antworteten, sie möchten noch etwas warten und später bestellen. Kurz darauf kam der Kellner wieder vorbei und forderte sie auf, sofort eine Bestellung aufzugeben, sie könnten doch nicht einfach so dasitzen, dadurch würde sein Umsatz geschmälert und auf der Wies'n in München würde sowas auch nicht gehen. Auf den berechtigten Hinweis, dass man hier in Marktheidenfeld und nicht in München sei, wurde der Kellner sehr ausfallend und warf meine Tochter samt Freunden aus dem Festzelt. Hierzu muss noch bemerkt werden, dass zu dieser Zeit das Festzelt vielleicht zur Hälfte besetzt war und noch genügend Tische frei waren.

    Die Jugendlichen haben friedlich und ruhig an ihrem Tisch gesessen, ihr einziges Vergehen war ein zu geringer Getränkeumsatz! Dies kann und darf kein Grund sein, um in Marktheidenfeld aus dem Festzelt geworfen zu werden!!!

    Hier waren Jugendliche, die vernünftig genug sind, und sich die Getränke einteilen und nicht sinnlos eine Maß nach der anderen in sich hineinschütten bis der Notarzt kommt und diese werden dann aus dem Zelt geworfen!

    Scheinbar wird doch lieber in Securitypersonal investiert, die für Ruhe unter Betrunkenen sorgen, Hauptsache der Umsatz stimmt und ein neuer Bierrekord wird aufgestellt! Da ist es nicht verwunderlich, dass von den Bands dauernd ein „Prosit der Gemütlichkeit“ und „Hoch die Krüge“ angestimmt wird, denn der Kellner wartet schon mit den frisch gefüllten Krügen im Hintergrund und wer nicht mitmacht, der fliegt raus – verkehrte Welt!!!

    Anita Döppler 97828 Marktheidenfeld

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