(stet) „Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht“, sangen die Gläubigen zum Ende des Gottesdienstes in Trennfeld, den Pater Kaycee aus Nigeria hielt. Allerdings wusste Pater Kaycee da noch nicht, dass das Lied, das zu Ehren der heiligen Elisabeth geschrieben wurde, für ihn eine besondere Bedeutung haben sollte.
„Am 19. November feiern wir ein Namensfest, das Fest der heiligen Elisabeth, und in diesem Jahr wird ihrer besonders gedacht, da sie ihren 800. Geburtstag hat“. Anita Mohr, Kirchenschmückerin von Trennfeld ging in ihrer Ansprache am Ende des Gottesdienstes auf das Brotwunder ein, das die heilige Elisabeth berühmt gemacht hat. Elisabeth von Thüringen trug in ihrer Schürze immer wieder Brot aus der Burg hinaus, um es den Armen zu geben. Von ihrem Mann zur Rede gestellt öffnete sie ihre Schürze und aus dem Brot waren Rosen geworden, die sie in ihrer Schürze trug.
„Auch bei uns ist ein kleines Brotwunder geschehen“, sagte Anita Mohr und spielte auf die Summe von 460 Euro an. Beim Erntedankfest in Trennfeld wurde Brot gegen eine Spende verteilt. Der Erlös aus diesem Brotverkauf geht, ebenso wie das Brot der heiligen Elisabeth, an die Armen. Die Kirchenschmückerinnen Anita Mohr, Irmgard Göller und Rita Weigand haben sich überlegt, diesen Broterlös an ein Land zu geben, mit dem man besonders verbunden ist. „Es ist Nigeria, die Heimat unseres Paters Kaycee“, freute sich Anita Mohr und übergab die stolze Summe an den Geistlichen.
Pater Kaycee konnte seine freudige Überraschung nicht verbergen. „In Nigeria gibt es sehr viele arme Menschen, die vom Hungerstod bedroht sind“, so Pater Kaycee.
In der kommenden Woche wird das Geld über das Kloster zu Kindern in Nigeria kommen, denen dadurch ein neues Leben ermöglicht wird.