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SCHOLLBRUNN: „Man muss immer miteinander reden“

SCHOLLBRUNN

„Man muss immer miteinander reden“

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    Vor 50 Jahren das Ja-Wort gegeben: Rudolf und Maria Kuhn, geborene Leimeister, feierten in Schollbrunn ihre Goldene Hochzeit.
    Vor 50 Jahren das Ja-Wort gegeben: Rudolf und Maria Kuhn, geborene Leimeister, feierten in Schollbrunn ihre Goldene Hochzeit. Foto: Foto: Ramona Pfenning

    Altbürgermeister Rudolf Kuhn und seine Gattin Maria Kuhn, geborene Leimeister, feierten ihre Goldene Hochzeit. Im Steingarten am Dreimärker, auf der Bank, an der man sich damals als Jugendlicher traf, lernten sich Rudolf Kuhn und seine Ehefrau kennen. Als Lehrer hatte der gebürtige Rechtenbacher in Schollbrunn seine erste Stelle erhalten und blieb der Liebe wegen.

    Rudolf Kuhn lehrte nicht nur an der Schollbrunner Schule. Er engagierte sich in außergewöhnlichem Umfang in der Gemeinde. Von 1969 bis 95 war er Pfarrgemeinderat. Er bekleidet das Amt des Schriftführers im Wanderverein. 1974 wurde er zum Mitgründer des noch heute bestehenden Kindergartenvereins in der Funktion des Vorsitzenden. Ab 1978 saß er 36 Jahre lang im Gemeinderat. Davon, wie bereits zuvor der Großvater seiner Frau (Hermann Leimeister), von 2008 bis 2014 im höchsten Amt als Bürgermeister. Bis heute engagiert er sich im Gesangverein 1907 und im Wanderverein.

    Früher, so berichtet Maria Kuhn, waren die Strukturen anders: Man war der Meinung, dass eine Frau keinen Beruf braucht. Vor ihrer Ehe hatte sie unter anderem bei „Favorit“ und in der Brems-Apotheke in Wertheim im Haushalt gearbeitet. „Heute müssen die Männer dazu helfen, das war damals nicht so“. Während sich ihr Mann dem Berufsleben und Ehrenamt widmete, kümmerte sie sich mit Beginn ihrer Ehe um die Erziehung der drei Kinder.

    Traditionell war ihre Hochzeit im Jahr 1968 gewesen, berichtet das Jubelpaar. Die Verwandtschaft war geladen, es gab Hochzeitssuppe und Meerrettich mit Rindfleisch. Schon damals hatte Rudolf Kuhn bewiesen, dass er seine Frau beschützen kann, entführen ließ er sie nämlich nicht. Gefeiert wird die Goldene Hochzeit, zu der auch die amtierende Bürgermeisterin Thea Kohlroß am Jubeltag gratulierte, im September im kleinen Kreis.

    Seit 2014 ist Rudolf Kuhn nicht mehr im Gemeinderat tätig und hat mehr Zeit. Diese verbringt das Ehepaar oft beim gemeinsamen Hobby, dem Wandern. Für sich entdeckt haben die beiden den Spessart, aber auch das Allgäu haben sie schon oft besucht. Auf die Frage nach einem Tipp für eine lange, glückliche Ehe waren sich beide einig: „Man muss immer miteinander reden“.

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