Nach zwei Jahren Pandemie war wieder das traditionelle Dreikönigstreffen der Gemeinderäte von FWG-SPD Erlenbach/Tiefenthal möglich und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt. So steht es in einer Pressemitteilung der FWG-SPD, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende und ehemalige Gemeinderat Martin Wagner stellte fest, der Wunsch nach einer Rückkehr zu einem echten Miteinander sei vielerorts zu spüren. Für das neue Jahr gelte, dass Hoffnung und Ungewissheit selten so dicht verwoben waren. Trotzdem solle man mit Zuversicht und Optimismus in das neue Jahr gehen.
Gemeinderat und Fraktionsvorsitzender Helmut Hauptmann gab einen Rückblick auf die Arbeit im Gemeinderat. Hauptpunkt der zurückliegenden Monate sei in zahlreichen Sitzungen und Besprechungen der Neubau der Kindertagesstätte in Erlenbach gewesen. Im Gremium herrsche die einhellige Meinung, dass diese Maßnahme Vorrang vor allen weiteren Bauvorhaben habe.
Photovoltaik ist großes Thema
Weiterer Schwerpunkt sei die Diskussion rund um die Photovoltaikanlagen in den Gemarkungen "Hörst" und "Buch" gewesen. Hier zeichne sich ab, dass die Fläche auf insgesamt 29,5 Hektar verkleinert werde. Dadurch können ungefähr 9500 Vier-Personen-Haushalte versorgt werden, es käme es zu einer CO2-Einsparung von ungefähr 22.750 Tonnen pro Jahr. In der Diskussion wurde erneut die Frage nach den Möglichkeiten einer Bürgerbeteiligung aufgeworfen.
Bezüglich der Gemeindefinanzen stellte Hauptmann fest, dass die Lage angespannt sei, aber als geordnet bezeichnet werden könne. Zweiter Bürgermeister Stefan Schwind wies darauf hin, dass der Sanierungsbedarf unter anderem bei der Wasserversorgung ständig steige. Das könne zu unvorhergesehenen Haushaltsbelastungen führen.
Steigen die Umlagen?
Künftig werde auch eine Verkehrsüberwachung des fließenden Verkehrs durchgeführt. Für das Gebäude „An der Röthe 2“ liefen die Planungen weiter. Hier seien aktuell Lagerflächen verpachtet. Bürgermeister Georg Neubauer erläuterte, dass der Glasfaserausbau im Gemeindegebiert für 2024 geplant sei. Permanent geprüft werde auch die Standsicherheit von gemeindlichen Stützmauern und Brückenbauwerken.
Bei diversen Umlagen (VG, Kreis oder Schulverband) sei mit weiteren Belastungen zu rechnen. Helmut Hauptmann meinte, dass den Gemeinden immer mehr Aufgaben übertragen würden, ohne dass zum Beispiel der Freistaat für den finanziellen Ausgleich sorge.
Als nächste Veranstaltungen stehen eine Ortsbegehung zum Weltwassertag im März sowie die Halbzeitbilanz der FWG-SPD-Gemeinderäte im April an.