Grund zum Feiern gab es beim Bauunternehmen A. Engelhaupt in Mittelsinn. Die Geschäftsführer Achim und Wolfgang Engelhaupt sowie Jochen Klein zeichneten fünf verdiente Mitarbeiter für eine 45, 40 und 25-jährige Treue zum Betrieb aus. Solche Jubiläen seien in der heutigen Zeit sehr selten und alle Mitarbeiter seien gestandene Spezialisten in ihrem Fach, erklärte Achim Engelhaupt in seiner Laudatio. Er würdigte besonders die lange Betriebszugehörigkeit, die Leistungsfähigkeit, Erfahrung und uneingeschränkte Loyalität der Mitarbeiter, die einen großen Anteil an der Kontinuität des mittelständischen, 70 Mitarbeiter starken Unternehmens haben.
Den Baggerführer Martin Filippi zeichnet nicht nur die 45-jährige Betriebstreue aus, sondern er habe alle Höhen, aber auch die Flauten der Firma miterlebt. Zudem bestätigt er in den Wintermonaten in der Werkstatt sein Können und darf sich nun auf seinen Ruhestand freuen, sagte der Geschäftsführer. Manfred Wolf ist bereits seit 40 Jahren dabei und als verantwortlicher Baggerführer nicht zu toppen. Wenn Not am Mann sei, beweise er sein Geschick auch auf dem Lkw und im Winter in der Werkstatt.
Manfred Götz gehört ebenfalls zur ersten Garnitur und arbeitet seit 25 Jahren als Maschinenführer. Ihm bescheinigte Achim Engelhaupt besonderes Pflichtbewusstsein. Vor ebenfalls einem viertel Jahrhundert begann Steffen Künstler seine Karriere als Bauzeichner im Büro, baute anschließend seine Kompetenz als staatlich geprüfter Bautechniker aus und ist seither als Abrechner im Betrieb tätig. Zusätzlich macht sich Künstler als Administrator für sämtliche IT-Probleme unersetzlich.
Als Reinigungskraft ist Uta Knöll seit 25 Jahren für die Sauberkeit bei den "Engelhäuptern" tätig, lobte der Geschäftsführer. Ihre Zuverlässigkeit und liebenswerte Art wird von der Firmenleitung sehr geschätzt. Der Geschäftsführer würdigte "Wir sind stolz darauf, euch über einen solch langen Zeitraum bei uns zu wissen und ihr seid Mitarbeiter von einer Qualität, die man sich in Zukunft wünschen wird".
Nachwuchs fehlt
Filippi erinnerte sich noch an seine erste Baustelle, als er erstmals auf einem Bulldogbagger sitzend beim Kabelbau in Gemünden eingesetzt war. Wolfs erste Baustelle hingegen war in Gräfendorf, wo er mit dem mächtigen Grader das Erdplanum der Ortsverbindungsstraße nach Dittlofsroda herstellte. Beide lobten die uneingeschränkte Weitsicht der Firma, sie als Maschinenführer stets mit dem neuesten Gerät zum optimalen Firmenerfolg auszustatten.
In diesem Zusammenhang bedauerte Achim Engelhaupt, dass sich leider das Interesse am Beruf des Bauhandwerks nicht gebessert habe und qualifizierter Nachwuchs fehlt. Trotzdem darf sich die Firma über zwei Azubis freuen, die sich zum Straßenbaufacharbeiter ausbilden lassen.
Die Firmenchefs überreichten den langjährigen Mitarbeitern jeweils die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Unterfranken und ein Geldpräsent. Abschließend erklärte alle Jubilare unisono: "Wir schätzen das Persönliche beim AE und sind top zufrieden; wir würden hier sofort wieder anfangen".