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MITTELSINN: Mittelsinner Männerballett rockt die Halle

MITTELSINN

Mittelsinner Männerballett rockt die Halle

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    Die Bühne war fast zu klein für die Kindershowtanzgruppe beim Samba. Unter der Leitung von Denise Fleischer, Ina Pfeiffer und Christin Schleicher präsentierten die Kleinen einen bunten und fröhlichen Auftritt präsentiert.
    Die Bühne war fast zu klein für die Kindershowtanzgruppe beim Samba. Unter der Leitung von Denise Fleischer, Ina Pfeiffer und Christin Schleicher präsentierten die Kleinen einen bunten und fröhlichen Auftritt präsentiert.

    Am Ende tobt der Saal. Als eine Horde halb nackter Männer zu „I‘ve been lookin‘ for freedom“ über die Bühne der Mittelsinner Turnhalle wirbelt, gibt es im Publikum kein Halten mehr. Das Johlen und Kreischen der Zuschauer übertönt fast die Musik. Das Mittelsinner Männerballett rockt die Halle.

    „Baywatch“ lautet das Motto, unter dem das Männerballett heuer als Rettungsschwimmertrupp in die Faschingssitzung eingelaufen ist und nach tänzerischen, akrobatischen und sich der Kleidung entledigenden Darbietungen nur noch in knappen roten Badehosen die Halle wieder verlässt. Natürlich nicht ohne Zugabe. Die Begeisterung der Zuschauer lässt die teils wamperten, teils schlaksigen Hobbytänzer erneut die Hüften schwingen. Ein fulminanter Abschluss der diesjährigen Faschingssitzung der Mittelsinner Thekenmannschaft.

    Mehr als vier Stunden lang unterhalten die Narren ihre Gäste in der Turnhalle mit Sketchen und Tänzen. Für die musikalische Umrahmung und den obligatorischen Tusch sorgte das Duo Sunflower. Die Moderatoren Johannes Sachs und Luca Möller führen in Shorts und Hawaii-Hemd durch das Programm, standesgemäß sozusagen, lautete doch das diesjährige Motto der Faschingssitzung „Ab in den Urlaub!“.

    Nervige Vorzeigekinder

    Urlaub brauchte wohl auch der Vater der „Vorzeigekinder“, die im Kindersketch durch ihre Artigkeit, ihr Umwelt-, Konsum und Ernährungsbewusstsein das Familienleben auf den Kopf stellen. Am Ende lautet die Lösung: McDonald's für die Kinder, Bier und Fußball für den Vater, und ein „Fee-Verbot“ im Haus. Hatte die Fee doch wohlmeinend die normalen Kinder zu nervigen Vorzeigekindern verwandelt.

    Ein bisschen Lokalkolorit kam in den Sketchen „Flitterwochen in Mittelsinn“ und bei den „Omas“ durch. Ein Hochzeitspaar hatte das Rundum-Deluxe-Sparpaket „Flitterwochen in Mittelsinn“ gebucht, was einen kostenlosen Mietwagen von Auto-Paul, (ungefähr) fünf Brötchen der Bäckerei Sachs und eine Exklusiv-Christbaumführung bei Uwe Klug umfasste.

    Letzterer wollte den seltenen Gästen eigentlich den Mittelsinner Bergsee als Baggersee präsentieren, doch das Vorkommen des dreiäugigen Glyphosat-Goldfisches hat den See zum Naturschutzgebiet werden lassen.

    Die „Omas“ tauschten sich am Stammtisch beim „Albert“ über tieffliegende Hühner in Mittelsinn aus und stellten in diesem Zusammenhang fest: Veganer sind Menschen, die kein Huhn essen. Warum? Weil da Ei drin ist. Und bei aller Verwirrung über Ei-Phone, Ei-Pad und Lap-Topf bleibt die resignierte Feststellung, dass man als alte Oma auch ohne Facebook jederzeit weiß, wo sich die besten Freunde befinden, nämlich „auf‘m Kirfich.“

    Mit ihren Gesangseinlagen „Fleischeslust“ und „Mädchen“ brillierten Rebecca Zwing und Jana Klein in diesem Sketch. Wie sich stille Post ohne Worte anfühlt, zeigte der vergnügliche Sketch „Im Kino“, wo ein verliebtes Pärchen, jeweils am gegenüberliegenden Ende der Sesselreihe sitzend, allerlei Zärtlichkeiten und Liebesbekundungen austauschte. Natürlich nicht direkt, sondern mithilfe der Sitznachbarn. Und so gingen Streicheleinheiten und Küsschen über mehrere Knie und Wangen zum Empfänger. Natürlich begleitet von Slapstick und Grimassen, was das Publikum häufig applaudieren ließ. Viele Garde- und Showtanz-Darbietungen sorgten zwischen den Sketchen für Unterhaltung. Die Tanzgarde aus Gräfendorf bot in diesem Jahr den Gastauftritt.

    ONLINE-TIPP

    Weitere Bilder unter www.mainpost.de

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