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SENDELBACH: Monte Scherbelino wird verpackt

SENDELBACH

Monte Scherbelino wird verpackt

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    Sanierung des Monte Scherbelino: Ein Bagger bedeckt die ehemalige Deponie mit Sand, darauf kommt dann die Abdeckfolie.
    Sanierung des Monte Scherbelino: Ein Bagger bedeckt die ehemalige Deponie mit Sand, darauf kommt dann die Abdeckfolie. Foto: Foto: Klaus Gimmler

    Es gibt keine Winterpause bei der Sanierung der im Volksmund Monte Scherbelino genannten Mülldeponie an der Straße zwischen Sendelbach und Pflochsbach. Derzeit trägt ein Bagger eine Sandschicht auf die bereits modellierte Deponie auf. Darauf wird dann eine Abdeckfolie gelegt, die verhindert, dass Regenwasser in die Deponie eindringt und so Schwermetalle und Giftstoffe ausschwemmt. Etwa ein Viertel der Deponie ist bereits mit dieser Folie abgedeckt.

    Wenn alles weiter nach Plan läuft, wird die Sanierung der Mülldeponie Ende März, Anfang April abgeschlossen sein, sagt Dieter Daus, Pressesprecher der Stadt Lohr. Eine kleine Einschränkung macht er. Die Arbeiten sind wetterabhängig.

    Hoffen auf gutes Wetter

    Frost und Nässe könnten den Zeitplan noch durcheinanderbringen, doch laut Daus ist dies zumindest nach den Wettervorhersagen bis Ende Januar nicht zu befürchten. Eine provisorische Winterabdeckung hat sich als nicht nötig erwiesen, so Daus, da das Wetter einen Fortgang der Sanierung zugelassen hat.

    Die ehemalige Sandgrube wurde zwischen 1949 und 1977 mit Unmengen von Müll aufgefüllt. Rund 100 000 Kubikmeter Haus- und Industriemüll wurden dort abgelagert. Zur Sanierung hat es keine Alternative gegeben, da am Fuß der Deponie immer eine schwarze Brühe austrat und diese in die Mainwiesen abfloss. Die Kosten der Sanierung der Deponie werden auf rund zwei Millionen Euro geschätzt, wovon die Stadt allerdings nur rund 200 000 Euro trägt.

    Im Anschluss soll bei der Deponie ein Holzlagerplatz entstehen. Wann dieser fertig sein wird, mag Daus nicht prognostizieren. Es gebe noch zu viele Unwägbarkeiten. Derzeit hat sich die Baufirma mit Fahrzeugen und Containern auf dem vorgesehenen Platz eingerichtet.

    Nach der Sanierung der Deponie müsse erst die Baustelle geräumt, dann der Holzlagerplatz gestaltet werden. Dann müssten alle Rechnungen vorliegen, denn die Informationen über die Höhe der Kosten brauche der Finanzausschuss für seine Entscheidung, wieviel er von den Pächtern einer solchen Parzelle verlangt, so Daus. Zudem muss der Finanzausschuss entscheiden, ob er dort auch Schuppen oder ähnliches zulässt.

    Einige Bewerber

    Daus sagt weiter, dass es schon Bewerber für einen solchen Platz gebe. 90 Prozent von ihnen kämen naturgemäß aus Sendelbach. Nach derzeitigem Stand müsste keiner abgewiesen werden. „Sie passen alle darauf“, so Daus.

    Ob diese letztendlich aber alle bei der Stange bleiben, sei aber nicht gewiss, schließlich seien die Verträge noch nicht unterschrieben und es stünden die Pachtpreise nicht fest.

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