Von der Idee eines „Imaginären Museums“ des französischen Kunsthistorikers André Malraux inspiriert, entwickelten Elke Martiny und ihre Tochter Almut Martiny ein eigenständiges Ausstellungkonzept: Ein Reigen nebeneinander oder übereinander hängender und miteinander korrespondierender Bilder zweier Künstlerinnen aus zwei Generationen, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Marktheidenfeld.
In diesem imaginären Museum stellen ab Freitag, 27. September, Elke Martiny mit Mischtechniken und Assemblagen, zum Teil als Fotos präsentiert sowie Almut Martiny mit Ölmalerei, gespiegelten Fotografien und Drucken von Triptychen auf Stoff aus. Im Marktheidenfelder Franck-Haus präsentieren sie im Spannungsfeld unterschiedlicher Erfahrungen und Ausgangsmaterialien menschliche und stoffliche Entwicklungsstufen in Raum und Zeit. Diese unterschiedlichen Werke zeigen Facetten eines Themas, treten in einen Dialog und ergeben eine Synthese.
Die Arbeiten von Elke Martiny beschäftigen sich unter dem Werktitel „Rîtes de Passage“ mit dem Menschen – seiner Menschwerdung und Entwicklung, von seinen Ursprüngen bis zu seiner sich ausformenden Zukunft.
Die Ölmalereien und Fotografien von Almut Martiny unter dem Werktitel „Terra Mira“ verstehen sich als eine Hommage an die enorme Schaffenskraft der Natur, die alle Stoffe formt, wandelt und färbt. Wie unter einem Mikroskop fokussiert sie sich in ihren Arbeiten auf Details und Fragmente. In ihren Fotografien wird dieser Ausschnitt zusätzlich durch dessen Spiegelung verfremdet. So scheinen alltägliche, von Gebrauch und Zeit gezeichneten Dinge eigenartig, rätselhaft und „nicht zu fassen“.
Die Ausstellung „Musée Imaginaire“ ist von von Freitag, 27. September, bis Sonntag, 10. November, im Marktheidenfelder Franck-Haus zu sehen. Am Sonntag, 27. Oktober, ist Almut Martiny von 10 bis 18 Uhr persönlich in der Ausstellung anwesend. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr; Sonntag/Feiertag von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.