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MARKTHEIDENFELD: Musikalische Doppeldecker

MARKTHEIDENFELD

Musikalische Doppeldecker

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    Kernige Rockmusik: Die Marktheidenfelder Band „Great Lakes“ mit (von links) Sven Hofmann, Bruno Lauruschkus, Jochen Thoma, Till Langhorst und Schlagzeuger Volker Thoma.
    Kernige Rockmusik: Die Marktheidenfelder Band „Great Lakes“ mit (von links) Sven Hofmann, Bruno Lauruschkus, Jochen Thoma, Till Langhorst und Schlagzeuger Volker Thoma. Foto: Foto: Raymond Roth

    (ay) Ob Geografen, Flugzeugkenner oder Fans guter Rock-Musik: Alle bekommen Sehnsüchte, wenn sie den Namen „Great Lakes“ hören. Erstere wegen der fünf nach der Eiszeit entstandenen „Großen Seen“ in Nordamerika, die Aircraft-Fans wegen der feinen Flugzeuge der Firma „Great Lakes Aircraft Co.“ und die Rock-Fans wegen der fünfköpfigen einheimischen Band dieses Namens, die am Samstag, 6. März, im Lohrer „Foolhouse“ auftritt.

    Die im Sommer 2005 gegründete und seit Herbst 2009 in der jetzigen Besetzung spielende Band war schon beim Altstadtfest Marktheidenfeld, bei verschiedenen Biker-Festen und einigen Honky-Tonk-Festivals zu hören. Sven Hofmann (Gitarre/Mandoline) aus Hafenlohr, Till Langhorst (Gitarre) aus Marktheidenfeld, Bruno Lauruschkus (Bass) aus Hafenlohr, und die Brüder Jochen (Gesang) und Volker Thoma (Schlagzeug) aus Uettingen) haben alle ein bewegtes musikalisches Vorleben hinter sich mit Aktivitäten in Bands wie den „Good Ol' Boys“, „Helter Skelter“, den „Midnight Ramblers“ oder einigen Bands in München (Bruno: „Die Namen wollt ihr in Wirklichkeit gar nicht wissen“).

    Vorliebe für harten Bluesrock

    Die Vorliebe für harten Bluesrock aus den 70ern ist bei allen unverkennbar, und erstmals, so sagen sie, „können wir unsere Lieblings-Songs etwa von Led Zeppelin, AC/DC oder Deep Purple auch selbst auf die Bühne bringen.“ Im Repertoire sind auch ein paar gehaltvolle Stücke, die nicht unbedingt die Single-Hitparaden anführten, was für den musikalischen Geist dieser Band spricht.

    Die „Great Lakes“-Doppeldecker-Flugzeuge begeisterten ganze Scharen von Kunstfliegern, die zum Teil heute noch mit diesen Gefährten unterwegs sind: Die Band hat sich nach diesen Kunstfliegern benannt. Weit ausholende Loopings wird man bei der Band aber kaum finden, vielmehr haben sie es am liebsten „kerzengerade“, eben schnörkellos.

    Die fünf spielen Classic Rock unter anderem von The Who („The seeker“), Aerosmith („Walk this way“), natürlich Led Zeppelin („Ramble on“ und „Whole lotta love“), Deep Purple („Into the fire” oder „Demon's eye”), mehrere Stücke von Grand Funk Railroad, Ted Nugents „Stranglehold”, Stücke von Thin Lizzy oder The Free, neueres etwa von Kings of Leon oder den Black Crowes.

    Die Atmosphäre ist unverkrampft und beim Interview mit kleinen ironischen Sticheleien angereichert. (Bruno: „Ich spiel in der Band nur wegen der Freigetränke“), die Stimmung ist gut (Jochen: „Mach dich mal locker“), und man schafft es, sich manchmal auch selber nicht ganz ernst zu nehmen.

    Vom Fan zum Mitmusiker

    Wenn es aber losrockt, dann ist die Richtung klar auf knackigen Vorwärtskurs eingestellt. Till, seit knapp acht Monaten dabei, meint über die Band: „Ich bin vom Fan zum Mitspieler geworden“, und Jochen setzt augenzwinkernd hinzu: „Bis nach Frankfurt sind uns die Fans hinterher gereist“.

    Beim Stadtfest in Marktheidenfeld (19. Juni) wird man wieder dabei sein, am 24. April in Steinfeld-Hausen, wo der „MC Liberators“ Jubiläum feiert und dazwischen gibt's Gigs in Frankfurt und im Jossgrund.

    Grund genug, schon mal im Lohrer „Foolhouse“ nachzuschauen, wie tief man diesen „Great Lakes“ musikalisch auf den Grund gehen kann.

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