Bekanntlich soll zwischen den Märkten um dm und Lidl und dem Hagebaumarkt im Gewerbegebiet Langenprozelten ein Gehsteig gebaut werden. Bei einer ersten Ausschreibung hatte dieses Jahr keine Baufirma ein Gebot abgegeben, berichtete Bauamtsleiter Jörg Breitenbach am Montag im Stadtrat. Bei einer erneuten Ausschreibung hatten sieben Bieter ein Angebot abgegeben.
Bis November 2025 ist jetzt Zeit, die mehr als 200 Meter Gehweg zu errichten. Außerdem sollen barrierefreie Bushaltestellen entstehen. Wolfgang Remelka (BfB) wünschte sich auch einen Fußgängerüberweg im Bereich der Bushaltestellen, weil es in der Würzburger Straße viel Verkehr gebe. Noch vor drei Monaten hätte er gesagt, dass ein Fußgängerweg dort nicht möglich sei, sagte Bürgermeister Jürgen Lippert. Aber inzwischen gebe es eine Gesetzesänderung. "Das werden wir noch mal neu prüfen", sagte der Bürgermeister zu. Anton Schiebel (FW-FB) sagte, dass man den Überweg einplanen solle, bevor der Gehsteig gebaut wird, sonst müsse man hinterher wieder absenken.
Auftrag wurde mit 16:4 Stimmen erteilt
Das wirtschaftlichste Angebot für den Gehweg kam in Höhe von 398.500 Euro von der Firma Engelhaupt aus Mittelsinn. Nicht im Angebot enthalten sind jedoch die Buswartehäuschen, die mit weiteren 20.000 Euro zu Buche schlagen, und die zusätzlichen sieben Straßenlampen, für die weitere rund 35.000 Euro fällig werden.
Mit 16:4 Stimmen wurde der Auftrag an die Firma Engelhaupt vergeben und der Auftrag für die Straßenbeleuchtung und die Lieferung und Montage der Buswartehäuschen erteilt. Ursprünglich war für den lange geforderten Gehweg eine kleinere Version für kalkulierte knapp 100.000 Euro vorgesehen.
Der Dorfplatz mitsamt der Linde könnte Leader-gefördert werden
Ob man das Stückchen Straße hinunter zum Hagebau mal abfräsen könne, wollte Schiebel wissen. Man werde es sich anschauen, so Breitenbach.
Wie der Stand von Mühlwiesen II sei, ob das mit dem Wasserrecht geklärt sei, wollte Matthias Risser (CSU) wissen. "Wir haben diesbezüglich immer noch kein Ergebnis", sagte Lippert. "Wir fragen laufend nach." Und wie sei der Stand beim städtischen Kindergarten, wollte Risser weiter wissen. Die Stadt stehe kurz vor dem Abschluss der Ausschreibung, sagte Lippert. Die Schönauer fragten sich, was mit der Linde auf dem Schönauer Dorfplatz sei, so Risser in seiner nächsten Anfrage. Das Ganze könnte ein Leader-Projekt sein, so Lippert, er wolle zu gegebener Zeit eine Bürgerversammlung einberufen.
Mobile Geschwindigkeitsanzeige in der Bergstraße an der falschen Stelle?
Jörg Fella (SPD) fragte, ob die mobile Geschwindigkeitsanzeige in der Bergstraße ausgelesen und ausgewertet werde. Lippert sagte, dass die bisherige Auswertung keine großen Geschwindigkeitsverstöße gezeigt hätte. Aber Lippert vermutete, dass Autofahrer abbremsen, wenn sie sie in 50 Meter Entfernung sehen. Er habe das Ordnungsamt auch angewiesen, die Anzeige auszuschalten und trotzdem zu messen, um die Ergebnisse zu vergleichen. Er wolle mal nachhören, was dabei herauskam.
Richard Rauscher (FW-FB) fand den Standort der Tafel verfehlt. So könnten alle rechtzeitig abbremsen. Man müsse sie weiter oben in der Bergstraße anbringen. Bei eigenen Recherchen habe er festgestellt, dass 95 Prozent der Autos etwa 20 Stundenkilometer zu schnell seien.