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KARLSTADT: Nahverkehr für eine Million Menschen

KARLSTADT

Nahverkehr für eine Million Menschen

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    Geht es nach dem Kreisausschuss, wird der Landkreis Main-Spessart der Aufgabenträgergesellschaft „Verkehrsverbund Mainfranken GmbH“ als Gesellschafter beitreten. Sie soll des anstehende Vergrößerung des Verkehrsbundes im Nahverkehr um die Planungsregion 3 (Rhön) vorantreiben. Bisher umfasst der Verkehrsverbund Würzburg-Mainfranken die Planungsregion 2. Die geplante Erweiterung bedeutet eine Verdoppelung der Fläche mit Organisation des öffentlichen Personennahverkehrs für fast eine Million Bürger.

    Insbesondere wird die neue Gesellschaft die Arbeiten zur Verbundraumerweiterung koordinieren und eine gemeinsame Erhebung des Fahrgastverhaltens vorbereiten. Neben Kommunen und Gebietskörperschaften sollen auch die Verkehrsunternehmen über Kooperationsverträge einbezogen werden.

    Nach deren Abschluss wird die neue Gesellschaft die Geschäfte der bisherigen Trägergesellschaft Nahverkehr Würzburg Mainfranken GmbH (NWM) übernehmen und diese kann aufgelöst werden.

    Gegründet werden soll die „Verkehrsverbund Mainfranken GmbH“ zum 1. Januar 2018, vorerst soll sie kostenneutral arbeiten. Gesellschafter sollen die neun Aufgabenträger der beiden Planungsregionen werden, das sind die Städte Würzburg und Schweinfurt sowie die Landkreise Main-Spessart, Würzburg, Kitzingen, Schweinfurt, Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Haßberge. Geschäftsführer werden zunächst Dominik Stiller als Geschäftsführer vom Kommunalunternehmen Würzburg und Christopher Alm als ÖPNV-Koordinator des Landkreises Schweinfurt.

    Letztlich hat der Landkreis kaum eine Alternative zum Beitritt. Dennoch wurde im Kreisausschuss länger darüber diskutiert. Kreisrat Rudolf Hock, selbst Busunternehmer, wollte den Beschluss sogar verschieben, weil er nicht genug Zeit gehabt habe, den Gesellschaftervertrag zu lesen. Der Punkt war recht kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt worden. Gerhard Kraft sprach davon von einem dringend nötigen und wichtigen Schritt um den ÖPNV im Verbundraum auf neue Füße zu stellen.

    Landrat Thomas Schiebel erklärte dazu, der Gesellschaftervertrag sei über ein Jahr von allen Beteiligen beraten und abgestimmt worden. Als Besonderheit sei etwa festgelegt worden, dass jeder Gesellschafter ungeachtet seiner Größe in der Gesellschafterversammlung (nur) eine Stimme hat.

    Letztlich traf der Kreisausschuss eine einstimmige Beschlussempfehlung für den Kreistag, dem Gesellschaftervertrag und damit der Rolle des Kreises Main-Spessart als Gesellschafter zuzustimmen. Gleichzeitig würde der bisherige Kooperationsvertrag mit der Nahverkehr Würzburg Mainfranken (NWM) aufgelöst.

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