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Neue Ausbildungsplätze in Wertheim Village

Marktheidenfeld

Neue Ausbildungsplätze in Wertheim Village

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    IHK-Ausbildungsplatzwerber Markus Schnabel (Mitte) besucht die
Manager und Ausbilder bei Reebok und bei Billabong.
    IHK-Ausbildungsplatzwerber Markus Schnabel (Mitte) besucht die Manager und Ausbilder bei Reebok und bei Billabong. Foto: FOTO MP

    Sebastian Coester aus der Nähe von Marktheidenfeld suchte eigentlich einen Mini-Job. Der Shop der australischen Kultmarke "Billabong" in Wertheim fiel dem sportlichen 18-Jährigen sofort ins Auge, als er durchs FOC ging. "Ich habe den Shopmanager gefragt, ob er eine Aushilfe gebrauchen könne und wurde sofort genommen. Jetzt ist daraus ein Ausbildungsplatz geworden."

    "Ein echter Glücksfall"

    Die Anfahrt von 24 Kilometern sind für den Hauptschüler kein Problem: Sein Vater ist gegenüber im Hilfiger-Shop angestellt. Azubi und Chef duzen sich hier. "Sebastian ist aufgeweckt, geht auf die Leute zu und weiß Bescheid", freut sich Shopmanager Thomas Boyn, "ein echter Glücksfall auch für uns."

    Melanie Walder hat ihren neuen Umschulungsbetrieb ebenfalls im "Village" gefunden: "Ich bin hier in Wertheim von Haus zu Haus gegangen, viele Geschäfte reagierten positiv, obwohl ich eigentlich was ganz anderes gelernt habe." Die gelernte Werkzeugmechanikerin hat nach mehr als sechs Monaten Suche und noch längerer Arbeitslosigkeit nun endlich ihre Chance. Als zweitägige Büro-Aushilfe bei St. Émile überzeugte die Umschülerin sofort.

    Auf ihrem Weg zur Einzelhandelskauffrau wird die 26-Jährige zwei Jahre lang dazulernen. "Die Marke an sich spielte keine Rolle bei meiner Suche", sagt Melanie Walder, "mich interessiert der Umgang mit neuen Materialien und die Tatsache, dass ich hier schon ab dem ersten Tag verkaufen durfte."

    400 Firmenbesuche

    Seit Oktober 2004 hat die IHK einen Ausbildungsplatzwerber: Vier Tage pro Woche ist Markus Schnabel unterwegs für "den Pakt". Rund 400 Firmenbesuche standen seither auf seinem Programm, darunter auch im Wertheim Village.

    Hier, wo die Läden zum ersten Male ausbilden, wird ganz nebenbei das Vorurteil widerlegt, die großen FOC-Handelskonzerne würden zwangsläufig zu Lasten der Region wirtschaften.

    "Wir sind Türöffner"

    "Auch die großen Markenläden stellen sich bewusst ihren Aufgaben", so Schnabel. Der 30-Jährige vermittelt auch im Vier-Augen-Gespräch mit FOC-Einzelhändlern immer wieder praktische Lösungen und schafft kurze Wege, damit Jugendliche einen Ausbildungsplatz oder wenigstens ein Praktikum in der Region bekommen. Schnabel: "Wir sind Türöffner, wenn's um ganz direkte Alltagsprobleme geht."

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